22.07.2013 19:30:34
|
Steuerbetrug bei CO2-Handel - Angeklagter will aussagen
HAMBURG (dpa-AFX) - Im Hamburger Prozess um millionenschweren Steuerbetrug beim Handel mit Verschmutzungsrechten wird heute (Dienstag) die Aussage eines Angeklagten erwartet. Der Verteidiger des 32-Jährigen hatte bereits beim Prozessauftakt erklärt, sein Mandant sei unschuldig. Zwei Beschuldigte - der 32-Jährige und ein 40-Jähriger - stehen wegen bandenmäßiger Umsatzsteuerhinterziehung in 25 Fällen vor dem Landgericht. Mit Hilfe von zwei Steuerberatern sollen sie den Staat um rund 32 Millionen Euro betrogen haben. Die Steuerberater, ein 46-Jähriger und eine 35 Jahre alte Frau, sind wegen Beihilfe in zehn Fällen angeklagt.
Beim Online-Handel mit CO2-Zertifikaten sollen die 32 und 40 Jahre alten Männer über Firmen, die laut Anklage nur zum Zweck der Steuerhinterziehung gegründet wurden, mehr als fünf Millionen Tonnen Verschmutzungsrechte in einer Kette "durchgehandelt" haben - und zwar je innerhalb weniger Minuten. Über mehrere Firmen sollen die Zertifikate dann an "gutgläubige Abnehmer", meist Banken, gelangt sein. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, für die Einzelgeschäfte zu Unrecht Vorsteuer von den Finanzämtern kassiert zu haben. Für den Prozess sind bisher Termine bis Ende Oktober geplant./ran/DP/hbr
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!