07.06.2016 21:17:37
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Südwest Presse: Kommentar: AFD
Ulm (ots) - Ein Signal ist gesetzt, mehr nicht. Eine Mehrheit der
AfD-Fraktion wollte gestern, dass;Wolfgang Gedeon ausgeschlossen
wird. Offen ist dennoch, ob die Trennung wirklich gelingt von dem
Abgeordneten, der mit seinem veröffentlichten, unstrittig
antisemitischen Gedankengut die rechtsnationale Landtagstruppe, schon
bevor der Parlamentsbetrieb richtig gestartet ist, in
allerschlechtestes Licht gerückt hat. So sehr, dass sich sogar der
AfD-Bundesvorstand einschaltete und den Parteiausschluss des
69jährigen einstigen Arztes fordert.Und doch sollen noch zwei Wochen
für weitere Prüfungen ins Land gehen. Zu prüfen aber ist da nichts
mehr, wenn man die unsäglichen;Zitate nachliest. Eher drängt sich der
Eindruck auf, dass die Mehrheit offenkundig nicht ausreichend groß
gewesen ist. Mindestens zwei Drittel der Mitglieder müssen am Ende
für den Rauswurf votieren. Scheint also ganz so, als müsse
Fraktionschef Jörg Meuthen noch einige bearbeiten, damit Gedeon im
parlamentarischen Abseits landet.Und dann bleibt immer noch die
Frage, ob der so gern als Saubermann auftretende Meuthen nicht wieder
mal bloß taktiert. Wegen der "erwartbaren medialen Ausschlachtung"
wollte er schon vor über zwei Jahren Positionen Gedeons keinem
größerem Parteikreis zugänglich machen. Gleichzeitig versicherte er
diesem, in vielen Punkten auf seiner Wellenlänge zu liegen. Die
Nagelprobe für Meuthen kommt erst noch.
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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
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