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29.01.2017 20:57:56

Südwest Presse: Kommentar zum Skandal der Bundeswehr

Ulm (ots) - Aktiv. Attraktiv. Anders." So lautet der PR-Slogan, mit dem die Bundeswehr um Nachwuchs wirbt. Zu nichts weniger als einem der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Truppe umbauen; zu einer modernen, familienfreundlichen Armee, in der Frauen Karriere machen und die Kinderkrippe in der Kaserne steht. Da sind die entwürdigenden Gewalt- und Sex-Rituale von Pfullendorf ein herber Schlag ins Kontor. Sie zeigen, wie groß die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit noch ist - aber auch, wie dringend nötig der angestoßene Wandel ist. Die Bundeswehr hat nicht nur ein Image-Problem. Es gelingt ihr kaum, auf einem engen Arbeitsmarkt passenden Nachwuchs zu finden. Bei einem Job, der in Kriegsgebiete führen kann und niemanden reich macht, kein Wunder. Die bunten PR-Versprechen können auch nicht übertünchen, dass die Bundeswehr noch immer eine Art Parallelgesellschaft ist, an deren skandalträchtigem Eigenleben schon etliche Minister gescheitert sind. Von der Leyens Versuche, verkrustete Strukturen aufzubrechen, sind aller Ehren wert - doch im Herbst ist die Truppe die unbequeme Chefin wohl erst mal los. Und dann? Man kann die Geschehnisse von Pfullendorf auch umdeuten als Zeichen, das Hoffnung macht. Es kommt vielleicht nicht von ungefähr, dass ein weiblicher Offizier die Quälereien gemeldet hat. Wenn die Bundeswehr wirklich attraktiv werden soll, dann muss der eingeschlagene Weg, frischen Wind reinzubekommen, weitergehen. Das heißt: Mehr Transparenz, moderne Führungskultur, mehr Frauen. Biotope für Dumpfbacken in Uniform braucht kein Mensch.

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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218

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