05.07.2019 18:59:47

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Fed sieht höhere Unsicherheit bei Wirtschaftsausblick

Aus Sicht der US-Notenbank hat die Unsicherheit über die Wirtschaftsaussichten in den vergangenen Wochen zugenommen. Die zugrundeliegenden Fundamentaldaten der US-Wirtschaft seien jedoch weiterhin relativ stabil, teilte die Federal Reserve mit.

Trump wirft der US-Notenbank Inkompetenz vor

US-Präsident Donald Trump hat erneut die Zentralbank Fed angegriffen und ihr Inkompetenz vorgeworfen. Die Notenbank "weiß nicht, was sie tut", sagte Trump am Freitag in Washington. Die US-Wirtschaft würde abgehen "wie eine Rakete", wenn die Fed die Leitzinsen senken würde, behauptete der US-Präsident. "Wir zahlen hohe Zinsen, und das ist unnötig."

Merkel betont auf Westbalkan-Konferenz Deutschlands "strategische Verantwortung"

Zum Ausgang der zweitägigen Westbalkan-Konferenz hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Deutschlands strategisches Interesse an Frieden und Wohlstand in der Region betont. "Die Staaten des westlichen Balkans sind eingeschlossen von EU-Staaten. Insofern ist dies eine strategische Verantwortung, die wir haben, in unserem eigenen Interesse", sagte Merkel vor Journalisten.

Scholz verschiebt Kassensicherung - Fiskus verliert Milliarden - Presse

Die für 2020 geplante Einführung manipulations-sicherer Kassen in Gastronomie und Einzelhandel wird sich laut einem Medienbericht verschieben. Wegen Problemen bei der Entwicklung komme Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in Zeitnot, schreibt der Spiegel. Zwar befänden sich derzeit zwei Hersteller der vorgeschriebenen technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) in einem vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik begleiteten Zertifizierungsverfahren, so dass es bis Herbst eine Lösung geben werde, heißt es in einem Schreiben seines Staatssekretärs Rolf Bösinger an den Kassenfachverband DFKA.

US-Jobwachstum im Juni kräftig erholt

Die US-Arbeitgeber haben im Juni mit robustem Tempo weitere Arbeitsplätze geschaffen, was die Sorgen über eine Flaute am Arbeitsmarkt mildern dürfte. Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 224.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 165.000 Jobs erwartet.

Von der Leyen will trotz EU-Bewerbung vorerst Ministerin bleiben

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will ihr Ministeramt trotz ihrer zeitintensiven Bewerbung für den EU-Kommissionsvorsitz vorerst nicht aufgeben. "Die Ministerin wird weiterhin die Aufgabe als Verteidigungsministerin vollumfänglich wahrnehmen", sagte ein Sprecher. Sie bleibe die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt und werde dabei von ihren Staatssekretären und einem "kleinen Team" in ihrem Ministerium unterstützt. Die Grünen forderten ihren sofortigen Rücktritt.

Kein Durchbruch bei Nato-Russland-Treffen zu Streit um INF-Vertrag

Ein Treffen der Nato mit Vertretern Russlands ist ohne einen Durchbruch im Streit um den INF-Abrüstungsvertrag zu Ende gegangen. "Wir haben keinerlei Hinweis darauf gesehen, dass Russland seinen Verpflichtungen aus dem INF-Abrüstungsvertrag nachzukommen beabsichtigt", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die russische Seite kritisierte, Moskau werde die Schuld am drohenden Ende des Abkommens zugeschoben.

Rios Ex-Gouverneur gibt Stimmenkauf vor Olympischen Spielen 2016 zu

Der Ex-Gouverneur von Rio de Janeiro, Sergio Cabral, hat eingeräumt, vor den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien IOC-Delegierte bestochen zu haben. Brasilianischen Medienberichten zufolge sagte Cabral am Donnerstag vor einem Bundesrichter aus, unter anderem den früheren ukrainischen Athleten Sergej Bubka und den russischen Ex-Schwimmer Alexander Popow geschmiert zu haben, um die Spiele nach Rio zu holen. Beide wiesen die Vorwürfe zurück.

Fridays-for-Future-Aktivisten wollen nach den Ferien Klimastreiks fortsetzen

Die "Fridays-for-Future"-Bewegung will nach den Sommerferien ihre Streiks für den Klimaschutz fortsetzen. Für den 20. September seien auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weltweit zum Streiken aufgerufen, sagte die Mitinitiatorin der Klimastreiks in Deutschland, Luisa Neubauer, im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Sie bekräftigte die Forderung von "Fridays for Future", noch in diesem Jahr mehrere Kohlekraftwerke abzuschalten.

Tarifabschluss im Einzelhandel auch in Berlin und Brandenburg

Nach dem Tarifabschluss im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auch in Berlin und Brandenburg geeinigt. Die 141.000 Beschäftigten in der Hauptstadt und die 84.000 in Brandenburg erhalten ab September drei Prozent mehr Lohn, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Ab Juli 2020 folgt ein weiteres Plus in Höhe von 1,8 Prozent.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/sha

(END) Dow Jones Newswires

July 05, 2019 13:00 ET (17:00 GMT)

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