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24.06.2022 18:24:40

Unternehmer wollen LNG-Terminal in Lubmin dieses Jahr fertigstellen

FRANKFURT (Dow Jones)--In Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern könnte noch in diesem Jahr ein schwimmendes Flüssiggas (LNG)-Terminal entstehen. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir ab dem 1. Dezember LNG über Lubmin nach Deutschland bringen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des mittelständischen Unternehmens Deutsche Regas, Stephan Knabe, dem Tagesspiegel. Demnach sind die privatwirtschaftlichen Pläne des Potsdamer Unternehmers weit fortgeschritten. "Wir haben das Schiff, wir haben das LNG und wir sind uns mit dem Hafen einig", sagte Knabe, der mit einer jährlichen Umschlagemenge von 4,5 Milliarden Kubikmeter Flüssigerdgas rechnet. Auf die Hilfe der Bundesregierung sei man nicht angewiesen.

Lubmin ist schon länger im Gespräch für ein Flüssiggas-Terminal. Weil dort die Pipelines Nord Stream I und Nord Stream II anlanden, ist die nötige Ferngasleitungs-Infrastruktur vorhanden. Mit den Hauptleitungen OPAL, Eugal und NEL wird vor allem der Osten und Norden der Republik mit Gas versorgt. Doch die Ostsee im Greifswalder Bodden ist an den meisten Stellen nur gut zehn Meter tief - zu wenig für die schweren LNG-Tanker.

Der Plan von Unternehmer Knabe, der gemeinsam mit Geschäftsführer Ingo Wagner agiere, sehe vor, dass die schweren LNG-Tanker vor der Bucht ankern und die Fracht von dort mit kleineren Shuttle-Schiffen in den Hafen von Lubmin transportiert wird, schreibt der Tagesspiegel. Dort könnte das Flüssigerdgas dann auf einem vertäuten FSRU-Spezialschiff regasifiziert werden. Aus Regierungskreisen wurde der Zeitung das Projekt bestätigt, man befinde sich aber noch in der Prüfungsphase, hieß es demnach.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/sha/cbr

(END) Dow Jones Newswires

June 24, 2022 12:24 ET (16:24 GMT)

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