UPDATE/BASF verkauft Polyolefin-Katalysatorengeschäft an Grace

   --Konzentration auf Chemie- und Raffineriekatalysatoren

   --Alle 170 Mitarbeiter sollen zu Grace wechseln

   (NEU: Sprecheraussagen, Hintergrund)

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chemiekonzern BASF restrukturiert sein Portfolio weiter und trennt sich von einem kleineren Bereich. Das weltweite Geschäft mit Polyolefinkatalysatoren soll jetzt an das US-Unternehmen W.R.Grace & Co verkauft werden, gab der DAX-Konzern bekannt. Zum Verkaufspreis machte BASF keine Angaben.

   Das Polyolefin-Katalysator-Geschäft ist Teil des BASF-Unternehmensbereichs Catalysts und dort wiederum ein Teil der Geschäftseinheit Prozesskatalysatoren. Darüber hinaus stellt BASF auch Fahrzeugkatalysatoren her. Die Polyolefinkatalysatoren kamen 2006 durch den Kauf des US-Katalysatorenherstellers Engelhard zu BASF. Wie viel BASF mit Polyolefinkatalysatoren erlöst, wollte ein Sprecher nicht sagen. Der gesamte Unternehmensbereich Catalysts erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro.

   Die geplante Transaktion beinhaltet Technologien, Patente, Marken sowie den Transfer der BASF-Produktionsanlagen in Pasadena/USA und Tarragona/Spanien. Es ist vorgesehen, dass auch die rund 170 Mitarbeiter zu Grace wechseln. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.

   Polyolefinkatalysatoren werden in der Kunststoffherstellung eingesetzt. Bei Prozesskatalysatoren wolle sich BASF künftig auf Chemiekatalysatoren und Raffineriekatalysatoren konzentrieren, begründete ein BASF-Sprecher die geplante Trennung von dem Geschäft. Diese Bereiche seien für BASF wichtige Wachstumsbereiche. Im vergangenen Jahr hatte BASF allerdings bei Chemie- und Raffineriekatalysatoren insbesondere in Asien Mengenrückgänge hinnehmen müssen.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/mgo

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   April 22, 2016 11:09 ET (15:09 GMT)

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