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03.06.2014 20:10:34

Volkswagen fällt in den USA weiter zurück

   Die US-Autofahrer sind im Mai wieder auf Einkaufstour gegangen. Sie verhalfen praktisch allen Herstellern zu glänzenden Zuwachsraten - nur um die Autohäuser von Volkswagen machten die Käufer einmal mehr einen großen Bogen. Während etwa Marktführer General Motors und der deutsche Premiumautobauer BMW 13 Prozent mehr verkauften, sackten die Absatzzahlen der Marke VW um gut 15 Prozent ab.

   Schon seit mehr als einem Jahr kommt die Kernmarke des Wolfsburger Konzers jenseits des Atlantiks auf keinen grünen Zweig. Den jetzigen Rückgang auf 32.163 Fahrzeuge begründet die US-Tochter mit dem Auslaufen mehrerer Modelle und hofft auf den neuen Golf und Golf GTI sowie eine Reihe neuer Dieselmotoren, um die Gunst der Amerikaner wiederzuerlangen.

   Bei den anderen Konzerngesellschaften der Wolfsburger sieht es besser aus. So kam die Sportwagenschmiede Porsche mit einem Plus von 17 Prozent auf 4.609 Autos, was das Unternehmen unter anderem dem neuen kleinen SUV Macan zu verdanken hatte. Die Premiumtochter Audi steigerte ihre Verkäufe sogar um gut ein Viertel auf 16.601 Fahrzeuge.

   Audi ist damit stärker gewachsen als die Rivalen BMW und Mercedes-Benz, kommt aber bei den absoluten Zahlen nicht an die beiden Konkurrenten heran. Die BMW AG brachte 35.331 Autos an die Kunden, ein Plus von 13,3 Prozent, auf die Kernmarke mit dem weißblauen Logo entfielen 29.602 Stück. Die Daimler-Tochter Mercedes Benz kam bei der Marke mit dem Stern auf 26.617 verkaufte Autos und damit auf einen Zuwachs von 7,7 Prozent.

   Für den größten Schub beim Autoabsatz in den USA sorgten Marktführer General Motors - eine Überraschung angesichts der vielen Rückrufe und Sicherheitsbedenken - mit 284.694 verkauften Fahrzeugen und Fiat Chrysler mit einem Plus von 17 Prozent auf 194.421 Stück. Auch Toyota und Nissan legten kräftig zu. Bei Ford schwächelte das Wachstum etwas wegen der Umstellung auf die neue Version des erfolgreichen Pickup-Trucks F-150.

   Der starke Mai hat eindrucksvoll bestätigt, dass die schwachen Wachstumsraten vom Jahresbeginn tatsächlich in erster Linie auf den harten Winter und weniger auf eine allgemeine Kaufzurückhaltung der Verbraucher aus Sorgen um die Konjunktur zurückzuführen waren. Bereits im März und April hatten die Verkäufe spürbar angezogen, obwohl es auch dann noch zu witterungsbedingten Produktionsausfällen und Schließung von Autohäusern gekommen war.

   Mitarbeit: Michael Calia und Mike Ramsey.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   June 03, 2014 13:34 ET (17:34 GMT)

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