27.08.2017 14:50:41
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'WamS': 66 000 Ermittlungsverfahren im ersten Halbjahr wegen Schwarzarbeit
BERLIN (dpa-AFX) - Wegen Schwarzarbeit sind nach einem Zeitungsbericht in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 65 755 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Das ist ein Anstieg um 3342 oder fünf Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, wie die "Welt am Sonntag" berichtet. Bei illegal in Deutschland lebenden Schwarzarbeitern wurde demnach ein Plus um 28 Prozent auf 941 Verfahren registriert. Die Zahlen stammen aus einem der Zeitung vorliegenden vertraulichen Bericht des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums (GASIM), an dem neben dem Zoll auch die Bundespolizei und das Auswärtige Amt beteiligt sind.
Die illegal sich aufhaltenden Schwarzarbeiter stammen demnach überwiegend aus zehn Herkunftsländern: der Ukraine, Albanien, Serbien, Vietnam, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, der Türkei, dem Kosovo, Moldau und Ghana. Die Mehrzahl sei in der Bauwirtschaft, dem Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe und sonstigen Dienstleistungsbereichen beschäftigt, hieß es.
Der Vorsitzende der Bezirksgruppe Zoll bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Frank Buckenhofer, sagte der Zeitung: "Die Zahlen gehen nach oben, weil der Zoll mehr Kontrollen bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit durchführt. Diese finden aus unserer Sicht aber immer noch viel zu selten statt."/and/DP/he
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