01.06.2014 21:33:58
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Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommeniert in seiner Ausgabe vom 2. Juni 2014 den Abschluss des Katholikentages in Regensburg:
von Benjamin Lassiwe
Erzbischof Reinhard Kardinal Marx war schon immer ein profilierter Sozialethiker. In seinem Buch "Das Kapital" warnte er vor den Gefahren einer entfesselten Marktwirtschaft - wie auch Papst Benedikt XVI. in seiner Sozialenzyklika "Caritas in veritate". So ist es nicht nur glaubwürdig, wenn sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz auf dem Regensburger Katholikentag gegen entfesselte Managergehälter ausspricht. Es ist auch ein wichtiges politisches Signal - das gerade die sonst so kirchennahe CDU/CSU wahrnehmen sollte. Denn an dieser Stelle unterscheiden sich Christdemokraten und Katholiken noch: In den Koalitionsverhandlungen im Herbst 2013 musste die SPD auf Druck der Union auf die angestrebte Bremse für Managergehälter verzichten. Freilich könnte die katholische Kirche auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen: Warum muss ein bayerischer Erzbischof eigentlich ein Gehalt entsprechend der Stufe B9 oder B10 der staatlichen Beamtenbesoldung erhalten? Durch Verzicht an dieser Stelle könnte die Kirche deutlich machen, dass die Übernahme von Führungsverantwortung nicht zwangsweise ein Spitzengehalt voraussetzt.
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