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30.10.2014 21:02:58

Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zur Finanzierung von Forschung und Lehre

Bremen (ots) - Der Wissenschaftsstandort Deutschland ist an einer Katastrophe gerade noch einmal vorbeigeschlittert. Ein bizarrer Bund-Länder-Streit über die Finanzierung von Drittmittelprojekten an den Hochschulen hätte beinahe das gesamte System der Wissenschaftsfinanzierung infrage gestellt. Zahllose Forscher mussten um ihre Fördermittel bangen, den Unis fehlte jedwede Planungssicherheit. Denn wegen der kleinlichen Differenzen bei den sogenannten Programmpauschalen, die zur Abdeckung von Zusatzkosten dienen, stand auf einmal die Zukunft des gesamten Hochschulpakts auf dem Spiel. Der erzielte Kompromiss zeigt nun, dass man sich all die Aufregung ohne Weiteres hätte sparen können. Als Zugeständnis an den Bund, der bisher allein für die Pauschalen aufkam, indem er jährlich auf die jeweilige Fördersumme 20 Prozent obendrauf zahlte, beteiligen sich in Zukunft auch die Länder. Dank ihrer Mithilfe werden die Pauschalen von 20 auf sage und schreibe 22 Prozent erhöht. Wegen dieser symbolischen Minimalbeteiligung, deren Betrag niemand genau beziffern kann, hätten also beinahe 25,3 Milliarden Euro für die Fortsetzung mehrerer Wissenschaftspakte von Bund und Ländern nicht freigegeben werden können. Das zeigt, wie dringend die Finanzierung der Wissenschaft hierzulande auf eine dauerhafte, verlässliche Grundlage gestellt werden muss. Es darf nicht sein, dass Hochschulen alle paar Jahre zu Spielbällen des Bildungsföderalismus werden. Keine Universität kann für vernünftige Forschungs- und Studienbedingungen sorgen, wenn substanzielle Förderprogramme in quälender Regelmäßigkeit auf der Kippe stehen. Spitzenforschung ist unter derlei Bedingungen erst recht kaum möglich. Kein Wissenschaftler von internationalem Rang lässt sich solche Widrigkeiten langfristig bieten. Tut sich nichts, wandern die klugen Köpfe ins Ausland ab.

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