05.02.2017 23:47:56
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Weser-Kurier: Über sozialen Wohnungsbau schreibt Silke Looden
Niedersachsen tut gut daran, den sozialen Wohnungsbau auf dem Land zu fördern. Vielerorts stehen Gebäude aufgrund des demografischen Wandels leer. Die jungen Leute ziehen lieber ins Neubaugebiet oder in die Stadt, während die Alten der Pflege ihrer meist großen Grundstücke kaum mehr nachkommen können. Da macht es Sinn, die Immobilien umzubauen in kleinere Einheiten, die dann als Seniorenwohnung oder Sozialwohnung genutzt werden können. Zu lange hat sich der soziale Wohnungsbau auf die Ballungszentren konzentriert. Doch gerade für Geringverdiener ist das Landleben interessant, weil die Mieten häufig günstiger sind als in der Stadt. Zudem können Kommunen so der Landflucht begegnen, indem sie mehr Raum für Familien schaffen, die sich kein eigenes Haus leisten können. Auch kann die Wohnungsbauförderung auf dem Land die Unterbringung von Flüchtlingen erleichtern. Denn jetzt geht es nicht mehr nur um Neuankömmlinge und Notunterkünfte. Jetzt geht es um Wohnraum für diejenigen, die eine Bleibeperspektive haben. Das kann das Landleben bereichern.
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