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29.03.2016 23:07:42

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Minijobs

Bielefeld (ots) - Leiharbeit, Ein-Euro-Jobs oder Minijobs: Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) sind und bleiben diese Arbeitsmarktinstrumente aus der Ära von SPD-Kanzler Gerhard Schröder Teufelszeug. Dabei können sie für Arbeitnehmer und Arbeitgeber von Nutzen sein. Klar muss auch sein: Arbeitsgesetze müssen eingehalten werden. Und die sind wahrlich kein Geheimnis. Minijobber befinden sind nicht im rechtsfreien Raum. Auch wer weniger arbeitet, hat Anspruch beispielsweise auf bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Erschreckend an der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist aber, dass so viele Arbeitnehmer ihre Rechte gar nicht kennen. Immer noch nicht. Denn die aktuelle Untersuchung unterscheidet sich vom Ergebnis nur kaum von den vorherigen.

Der DGB fordert mehr Kontrollen - wie früher auch schon. Aber warum schaffen es die Gewerkschafter nicht, die Arbeitnehmer ausreichend zu informieren? Andererseits: Googeln kann fast jeder. Nur wer seine Rechte kennt, kann sie einfordern. Ob Arbeitnehmer bewusst auf ihre Rechte verzichten, ob Unternehmen die Ansprüche verweigern oder beide die Gesetze nicht kennen: Die Untersuchung sagt darüber nichts aus. Deshalb sind Schuldzuweisungen falsch.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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