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17.02.2017 22:23:56

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Abschaffung der Schulnoten

Bielefeld (ots) - Die Abschaffung von Noten ist ein Irrweg. Schüler brauchen eine Leistungsbilanz.

Es stimmt, Kritik an Noten ist generell nicht unberechtigt. Zensuren sind manchmal nicht objektiv und manchmal auch ungerecht. Das kommt vor. Auch Lehrer entscheiden subjektiv. Und es gibt Fälle, in denen Schulnoten keine Aussage über die Fähigkeiten eines Schülers machen. Manche Pädagogen sagen, dass Schüler mit schlechten Noten schon früh zu Verlierern abgestempelt werden. Aber passierte das nicht auch ohne Noten? Und was wären die Alternativen?

Kinder wissen ohnehin ganz genau, wer aus ihrer Klasse gut in Sport, gut in Mathe und gut in Deutsch ist. Und sie wissen ebenso gut, wer schlecht in diesen Fächern ist. Dazu brauchen sie keine Noten. Aber sie brauchen sie, weil sie ihnen zeigen, wie es um ihre Leistung bestellt ist. Und auch für Eltern haben Zensuren eine klarere Aussagekraft als individuelle Berichte, wie sie die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe fordert. Solche Berichte lassen eine klare Aussagekraft oft vermissen, sind aber zugleich sehr zeitaufwendig.

Darüber hinaus haben Noten in aller Regel eine motivierende Wirkung für Schüler: Erfolgreiches Arbeiten wird damit im Sinne eines »Weiter so!« bestärkt. Wenn Grundschüler in der dritten Klasse das erste Mal Zeugnisse erhalten, sind sie meist sehr gespannt auf ihre Zensuren. Gute Noten machen sie stolz und selbstbewusst. Schlechte Schulnoten sind demgegenüber eine Aufforderung an alle Beteiligten, über die richtige Schullaufbahn und über künftiges Lern- und Arbeitsverhalten nachzudenken.

Womöglich hat das Kind einen speziellen Förderbedarf, es fühlt sich über- oder unterfordert. Dann muss gehandelt werden. Noten können also auch ein Alarmsignal sein. Sie zeigen: Hier muss etwas passieren, um Kinder eben nicht schon früh zu Verlierern zu machen. Eltern und Lehrer sind dann gleichermaßen gefordert, um das Kind bestmöglichst zu fördern. Entscheidend ist, wie intensiv leistungsschwache, aber auch leistungsstarke Schüler gefördert werden und wie motiviert die Lehrer sind.

Und seien wir ehrlich: Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, und deshalb ist es wichtig, unsere Kinder auch irgendwann darauf vorzubereiten.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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