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19.03.2017 23:31:56

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Gehaltsaffäre um Rainer Wendt

Bielefeld (ots) - Rainer Wendt ist in den vergangenen Wochen zweimal der Lüge überführt worden. Einmal, als er gegenüber »Report München« bestritt, vom Land NRW bezahlt zu werden, obwohl er nicht mehr als Polizist arbeitet. Und später, als er der Deutschen Presse-Agentur sagte: »In der Summe übersteigen meine Einkünfte das Gehalt eines Hauptkommissars nicht.« Da hatte er wohl die 50.000 Euro vergessen, die ihm die Axa-Versicherung jährlich für ein paar Aufsichtsratstreffen zahlt. Der Gewerkschaftsboss, der in Talkshows polarisierte und polemisierte, ist nicht mehr zu halten. Aber sein Einfluss in der Polizeigewerkschaft scheint so groß, dass ihm die Bundesleitung den Rücken stärkt und sich niemand mehr öffentlich äußert. Auch Wendt ist auf Tauchstation. Die DPolG sollte sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Ein Problem wie dieses löst sich nicht durch Aussitzen, es kann vielmehr zur Existenzfrage werden. Wenn die einfachen DPolG-Mitglieder jetzt mit Süffisanz auf Wendt angesprochen werden und nichts zu entgegnen haben, wird sich die Austrittswelle fortsetzen.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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