03.04.2013 12:16:00
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Wiener Börse (Mittag) 2 - ATX dreht ins Plus
Nach der deutlichen Erholungstendenz am Dienstag blieben die Anleger zur Wochenmitte zunächst noch zurückhaltend, hieß es aus dem Handel. Am Berichtstag werden in Europa von konjunktureller Seite keine wichtigen Daten erwartet. Die marktbewegenden Wirtschaftszahlen dürften eher aus den USA kommen: Auf der Agenda stehen hier vor allem der ADP-Beschäftigungsreport sowie der ISM-Index für den Dienstleistungssektor.
Auf europäischer Ebene richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf die Europäische Zentralbank (EZB), die am Donnerstag über den Leitzins entscheiden wird. Zwar rechnen die meisten Experten nicht damit, dass die EZB etwas an ihrer Geldpolitik ändert - die Leitzinsen dürften vorerst weiter auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent verharren. Möglich ist aber, dass sich ein Teil der 23 Notenbanker im EZB-Rat inzwischen eine weitere geldpolitische Lockerung vorstellen könnte, hieß es aus Expertenkreisen.
Auf Unternehmensebene rückten die Aktien von Vienna Insurance Group (VIG) nach der Vorlage von Jahreszahlen in den Fokus. Der Versicherungskonzern schloss das Geschäftsjahr 2012 mit einem Rekordgewinn ab. Zudem wird die Dividende auf 1,20 Euro je Aktie angehoben, nach 1,10 Euro im Jahr davor. Die VIG-Aktien büßten trotzdem ein und sanken zuletzt um 0,38 Prozent auf 37,10 Euro.
Im Wiener prime market konnten indes die Papiere des VIG-Branchenkollegen UNIQA deutliche 2,95 Prozent auf 10,30 Euro zulegen. Ebenfalls gut gesucht zeigten sich die Anteilsscheine von Wienerberger (plus 1,19 Prozent auf 9,72 Euro), die bereits am Vortag um über drei Prozent angezogen waren, sowie jene von OMV (plus 1,16 Prozent auf 34,40 Euro).
Moderate Kursverluste fassten hingegen die Bankenwerte aus. So ging es für die Erste Group-Aktien um 0,31 Prozent auf 22,40 Euro nach unten und Raiffeisen verbilligten sich um 0,15 Prozent auf 26,70 Euro.
Nach unten ging es auch für die Stahlwerte von voestalpine, die sich um 0,68 Prozent auf 23,47 Euro ermäßigten. Börsianer verwiesen zur Begründung der Kursschwäche auf eine Studie der Schweizer Bank UBS, die den "Global Materials"-Sektor auf "Neutral" abgestuft hatte. Der Stahlsektor präsentierte sich europaweit sehr schwach.
Deutlich abgeschlagen notierten die Titel von AT&S, die um 1,29 Prozent auf 6,83 Euro absackten. Zuvor hatten die Analysten der Berenberg Bank ihre Bewertung für den steirischen Leiterplattenhersteller aktualisiert und das Kursziel von 9,00 auf 6,60 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Hold" wurde beibehalten.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz vor 12.00 Uhr bei 2.385,31 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.30 Uhr bei 2.374,74 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,06 Prozent höher bei 1.172,24 Punkten. Im prime market zeigten sich 17 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 1.213.651 (Vortag: 2.549.396) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 31,917 (50,34) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher voestalpine mit 142.332 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 6,66 Mio. Euro entspricht.
(Schluss) teo
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