Wiener Börse (Mittag) 2 - ATX im Plus bei 2.105,02 Punkten

Unterstützt haben die Ergebnisse der spanischen Bankenstresstests vom Freitagabend, welche am Markt positiv aufgenommen wurden, hieß es aus Händlerkreisen. Auch die Renditen auf spanische Staatspapiere gingen zum Wochenauftakt zurück. Allerdings bleibe die Unsicherheit im Bezug auf Spanien weiter hoch, so Marktteilnehmer. Nach wie vor herrsche keine Klarheit darüber ob Spanien einen Hilfsantrag bei der EU stellen wird. Zudem läuft die Regierung in Madrid Gefahr, ihr Defizitziel trotz drastischer Sparmaßnahmen in diesem Jahr erneut zu verfehlen.

Daneben rückten die europäischen Einkaufsmanagerindizes in den Blickpunkt. Unter anderem stiegen die französischen und spanischen Indizes für das verarbeitende Gewerbe im September etwas stärker als erwartet an. Weitere Impulse könnten am Nachmittag noch vom Einkaufsmanagerindex aus den USA kommen.

In Wien blieb die Nachrichtenlage eher ruhig. An die Spitze der Kurstafel setzten sich Immofinanz, die Papiere legten 2,37 Prozent auf 2,89 Euro zu. Das Unternehmen startet mit der Fachmarktkette Stop.Shop nun auch in Österreich. Die Marke laufe in Mittel- und Osteuropa (CEE) seit zehn Jahren erfolgreich, in Österreich werden neun bestehende Gewerbeparks in Stop.Shops umgewandelt. Ziel sei es, die Marke Stop.Shop weiter zu stärken und österreichweit zu etablieren, so Immofinanz-Chef Eduard Zehetner.

Gleich hinter Immofinanz rangierten Telekom Austria mit plus 2,27 Prozent auf 5,63 Euro. Gesucht waren zudem voestalpine (plus 1,42 Prozent auf 23,62 Euro) und Andritz (plus 1,01 Prozent auf 44,52 Euro). Überdies präsentierten sich Bankwerte im Plus. Erste Group legten 0,49 Prozent auf 17,45 Euro zu und Raiffeisen zogen um 0,60 Prozent auf 28,36 Euro an.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp nach 11.00 Uhr bei 2.108,49 Punkten, das Tagestief lag zum Handelsstart bei 2.086,41 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,64 Prozent höher bei 1.037,93 Punkten. Im prime market zeigten sich 20 Titel mit höheren Kursen, 15 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.256.828 (Vortag: 1.343.045) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 23,854 (27,26) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 103.193 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 3,59 Mio. Euro entspricht. (Schluss) bel

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