Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
24.01.2016 20:30:47

WOCHENENDÜBERBLICK/23. und 24. Januar 2016

   Google zahlt Steuern in Großbritannien zurück

   Google hat sich in Großbritannien mit den Finanzbehörden über Steuernachzahlungen in Höhe von 172 Millionen Euro geeinigt. Damit sei der Streit mit der Behörde beigelegt und werde künftig zu steigenden Steuereinnahmen in Großbritannien führen, teilte Google mit.

   BASF-Chefkontrolleur Hambrecht kritisiert deutsche Politik

   Vor einem Auseinanderbrechen der EU angesichts der Flüchtlingskrise warnt BASF-Aufsichtsratschef Hambrecht. "In der Wirtschaft macht sich über diese Entwicklung tiefe Sorge breit", so Hambrecht zum manager magazin. Der Verdruss auf Brüssel, der sich am Erstarken von Parteien wie der AfD, dem Front National oder der PiS in Polen zeige, führt er auf "wiederholtes Versagen" zurück. Zu lange habe die EU das Flüchtlingsproblem ihren Mitgliedsländern im Süden überlassen.

   Steinmeier für Beteiligung von Islamisten an Syrien-Gesprächen

   Die Bundesregierung will auch islamistische Rebellen an Friedensverhandlungen für Syrien beteiligen. Außenminister Steinmeier sagte der F.A.S.: "Wo sollen denn nach mehr als fünf Jahren Bürgerkrieg, extremer Gewalt und um sich greifender Verrohung die gemäßigten Kreise herkommen? Ich fürchte, wir sind weit über den Moment hinaus, wo wir uns wirklich alle Gesprächspartner und Verhandlungsteilnehmer aussuchen könnten".

   Ölreserven werden kein Teil des IPO von Saudi-Arabiens Aramco

   Der mögliche Börsengang von Saudi-Arabiens Öl-Gigant Aramco werde nicht die Ölreserven des Landes beinhalten, sagte der Vorstandsvorsitzende Khalid al-Falih. "Die Reserven werden nicht verkauft, aber die Möglichkeiten des Unternehmens, aus diesen Reserven zu fördern, werden gerade untersucht", sagte er in Davos zu al-Arabiya TV.

   Iran kündigt Kauf von 114 Airbus-Flugzeugen an

   Das Ende der Iran-Sanktionen beschert Airbus einen Milliardenauftrag: Teheran werde noch in dieser Woche 114 Maschinen von Airbus bestellen, kündigte der iranische Verkehrsminister Achundi an. Der Vertrag zwischen der Fluggesellschaft Iran Air und dem Airbus-Konzern werde am Mittwoch in Paris unterzeichnet, der letzten Station der ersten Europareise von Präsident Hassan Ruhani.

   In China kommen Aktien für über 7 Milliarden Dollar an den Markt

   Frische Aktien im Wert von rund 49,5 Milliarden Yuan oder 7,4 Milliarden Dollar drängen kommende Woche auf den chinesischen Aktienmarkt, berichtet Xinhua. Dabei handelt es sich um zuvor nicht handelbare Aktien von Staats- oder Privatunternehmen, die gemäß chinesischem Recht einer Lock-Up-Periode von ein bis zwei Jahren unterlagen.

   Schäuble will Russland bei Lösung des Syrien-Konflikts dabeihaben

   Europa muss einen größeren Beitrag zur Stabilisierung des Nahen Ostens leisten als bisher, schreibt Finanzminister Schäuble in der FAZ: "Wir sind stärker als andere Kontinente von dem betroffen, was sich in dieser Region abspielt". Eine Schlüsselposition bei der Lösung des Syrien-Konflikts und damit auch des Flüchtlingsproblems sieht er bei Russland.

   Polizeigewerkschaft: Haben an Grenzen längst Kontrolle verloren

   Widerspruch zu den Aussagen des Bundesinnenministeriums über die umfassende Kontrolle von Flüchtlingen an den Grenzen kommt von der Deutschen Polizeigewerkschaft. Ihr Vorsitzender Rainer Wendt sagte zur "Huffington Post: "An den Grenzen haben wir schon längst die Kontrolle verloren". Nicht einmal 10 Prozent der Flüchtlinge würden registriert.

   Kerry bemüht sich in Riad um Abbau der Spannungen zum Iran

   US-Außenminister Kerry trifft sich in Riad mit dem saudiarabischen Außenminister al-Dschubeir und anderen, um die Spannungen mit dem Iran abzubauen.

   Entwicklungsminister für "Bündnis für Arbeit" in Nahost

   Entwicklungsminister Müller (CSU) will 500.000 Arbeitsplätze für Flüchtlinge in Jordanien, dem Libanon und der Türkei schaffen, sagte er zur Funke Mediengruppe. Ziel sei, dass sich Flüchtlingen selbst versorgen. So könnten syrische Maurer für 300 Euro monatlich Unterkünfte in Flüchtlingscamps bauen und Krankenschwestern in Gesundheitsstationen arbeiten.

   Thyssenkrupp bestätigt Ausblick - Positiv für Autos und China

   Der Chef des Industriegüterkonzerns Thyssenkrupp, Heinrich Hiesinger, bestätigt den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Zudem ist er positiv gestimmt für die weltweiten Automärkte und sieht auch in China wieder Wachstum. Eine Konjunkturkrise im Reich der Mitte erwartet er nicht. Ein IPO der Aufzugssparte schließt er allerdings kategorisch aus.

   Zwei Drittel aller Krankenkassen werden Beiträge anheben

   Zwei Drittel aller gesetzlichen Kassen in Deutschland wollen dieses Jahr ihre Beitragssätze anheben, berichtet der Focus unter Berufung auf eine Umfrage unter den 118 wählbaren Kassen. Für Arbeitnehmer bedeutet dies eine Mehrbelastung um bis zu 518 Euro für das Gesamtjahr 2016. Dies führt zu einem gesetzlichen Sonderkündigungsrecht.

   Troika erwägt Schuldentausch für Griechenland

   Die Troika aus EZB, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds will Griechenland weitere Zugeständnisse machen. Wie der Spiegel unter Berufung auf diese Institutionen meldet, soll das Land bei den Kosten für seine Hilfskredite erneut entlastet werden. Dadurch würde sich der Schuldendienst für Zins und Tilgung weiter verringern.

   Österreicher zu 83 Prozent gegen Flüchtlingspolitik der Regierung

   Rund 83 Prozent der Österreicher sprechen sich gegen die Flüchtlingspolitik der Regierungsparteien aus. Noch schlechter schneidet nur die EU ab, deren Politik von 93 Prozent abgelehnt wird. Wären am Sonntag Wahlen in der Alpenrepublik, würde die FPÖ auf rund 30 Prozent der Stimmen kommen, berichtet das Magazin "profil".

   BDI will Reform bei Rente und Mindestlohn wegen Flüchtlingen

   Wegen der Flüchtlingskrise sollte über Mindestlohn und die Rente mit 63 nachgedacht werden, fordert BDI-Präsident Grillo. "Die Flüchtlingsdebatte ist ein guter Anlass, um insgesamt über eine Reform des Mindestlohns nachzudenken", sagte er zur Rheinischen Post. Wegen fehlender Sprachkenntnisse und Qualifikationen seien die wenigsten im Betrieb einsetzbar.

   Vontobel erwartet im März weitere Zinssenkung der EZB

   Angesichts der sich wirtschaftlichen Lage in China und anderen Schwellenländern erwartet Vontobel Asset Management für März weitere geldpolitische Lockerungen der EZB. An eine signifikante Ausweitung des Anleihekaufprogramms ("QE") glauben die Vermögensverwalter indes nicht. Wahrscheinlicher sei eine abermalige Senkung des Einlagesatzes.

   Bosbach (CDU): Frühjahr muss Wendepunkt der Flüchtlingskrise sein

   Kritiker des Flüchtlingskurses der CDU geben Angela Merkel nur wenige Wochen Zeit. Die Flüchtlingszahlen stiegen ab Anfang März wieder an, sagte CDU-Politiker Bosbach dem Tagesspiegel. Er verwahrte sich gegen Angriffe auf Kritiker im CDU-Vorstand: "Es ist interessant, dass man sich als Bundestagsabgeordneter im Jahr 2016 dafür rechtfertigen muss, dass man die Rückkehr zur Anwendung des geltenden Rechts fordert".

   TLG Immobilien will mit weiteren Zukäufen wachsen

   Die auf ostdeutsche Gewerbeimmobilien spezialisierte TLG Immobilien will mit weiteren Zukäufen jährlich um 15 Prozent wachsen. Das sagte Finanzchef Peter Finkbeiner des SDAX-Unternehmens der Börsen-Zeitung. Für 2016 peilt er eine erneute Expansion auf Vorjahreshöhe an. Die Dividende soll weiter bei einer Ausschüttung von 70 bis 80 Prozent des FFO liegen.

   Hellenic Petroleum kauft als erster Europäer Öl aus dem Iran

   Griechenlands größte Raffineriegesellschaft Hellenic Petroleum wird künftig Öl von der National Iranian Oil Company beziehen. Dies ist der erste Verkauf von iranischem Rohöl an ein europäisches Unternehmen seit der Aufhebung der Sanktionen, berichtet das Wall Street Journal. Die Lieferungen sollen per sofort beginnen.

   Iran und China treffen 17 Abkommen zu Politik, Öl und Wirtschaft

   Irans Präsident Ruhani hat mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping bei dessen Besuch in Teheran 17 Abkommen zu Politik, Wirtschaft, Sicherheit und Atomtechnologie unterzeichnet. China ist der wichtigste Abnehmer iranischen Erdöls. Der Handel mit China steht für ein Drittel des iranischen Handelsvolumens. Laut Ruhani wollen ihn beide Länder auf 600 Milliarden Dollar erhöhen.

   Steinmeier kritisiert Wiens Drohung an Athen mit Schengen-Rauswurf

   Bundesaußenminister Steinmeier (SPD) hat Österreich für die Drohung kritisiert, Griechenland aus dem Schengen-Raum auszuschließen. Deren Innenministerin Mikl-Leitner hatte Griechenland aufgefordert, seine Außengrenze besser zu sichern. Ansonsten müsse man über "den Ausschluss Griechenlands aus dem Schengen-Raum offen diskutieren".

   Deutsche Bank rechnet mit Kündigungswelle bei Investmentbankern

   Die Deutsche Bank rechnet mit einer Kündigungswelle von Investmentbankern in London, sagt die F.A.S. Da die Boni 2015 aufgrund des Rekordverlustes drastisch gekürzt werden, seien etliche Banker auf dem Sprung. Konzernchef Cryan hatte bereits angekündigt, dass sie deutlich sinken müssen, wenn gleichzeitig Aktionären die Dividende gestrichen wird. Die Banker dürften im Schnitt 20 bis 40 Prozent weniger Boni erhalten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   January 24, 2016 11:32 ET (16:32 GMT)

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