16.11.2012 18:47:33
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XETRA-SCHLUSS/DAX fällt unter die Marke von 7.000 Punkte
Als übergeordnetes Thema hielt die Diskussion um die Fiskalklippe in den USA die Anleger in Atem. Am Freitag kam es erstmalig zu Sondierungsgesprächen zwischen Präsident Barack Obama und den Führern des US-Kongresses. Bis zum Börsenschluss gab es allerdings keine Ergebnisse. Zwar gebe es von beiden Seiten Anzeichen für Zugeständnisse im Haushaltsstreit, sagte Mitul Kotecha vom Credit Agricole. "Es dürfte aber schwierig sein, Realität und Rhetorik zu vereinen", warnte der Analyst. Wie das Wall Street Journal berichtet, arbeitet das Weiße Haus an einem Plan, um den Großteil der zum Jahreswechsel drohenden automatischen Ausgabenkürzungen zu verschieben.
Als belastend erwiesen sich auch schwache Daten zur US-Industrieproduktion. Diese gab im Oktober um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat nach. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent. Bereits am Vortag fielen US-Konjunkturdaten zum Teil deutlich unter den Erwartungen aus. Es ist unklar, inwieweit der Wirbelsturm Sandy hier einen Belastungsfaktor darstellte. Nicht gut für die Stimmung war zudem der eskalierende Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. Letztere hat Ziele in Jerusalem beschossen.
Deutlich abwärts ging es im DAX mit den Aktien von Henkel. Sie verloren nach dem Quartalsbericht 4,7 Prozent auf 58,41 Euro. Die Zahlen des Chemiekonzerns für das vergangene Quartal sind zwar laut Marktteilnehmern in Ordnung, bei den Zielen für 2016 habe der Markt aber mehr erwartet. Insbesondere gab es keine Aussagen zur erwarteten Margenentwicklung. Investoren sind sehr empfindlich gegenüber Zukunftsaussagen bei Henkel, weil der Aktienkurs seit Jahresbeginn um fast 32 Prozent zugelegt und damit auch den DAX deutlich hinter sich gelassen hat.
Schwer unter Druck standen Finanztitel. Deutsche-Bank-Aktien verloren 3,8 Prozent auf 32,15 Euro, Commerzbank-Titel gaben 5 Prozent auf 1,24 Euro nach. Bei den Versicherungstiteln verloren Allianz-Aktien 2,4 Prozent auf 92,40 Euro, während es für die Papiere von Munich Re 1,4 Prozent auf 124,90 Euro nach unten ging. E.ON-Titel setzten ihre Talfahrt fort und gaben weitere 1,5 Prozent auf 13,82 Euro nach. Für RWE-Papiere ging es 3 Prozent auf 31,70 Euro nach unten.
Auf der Gewinnerseite standen SAP-Aktien mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 55,51 Euro. Für gute Laune sorgten Aussagen, beim Erreichen der Ziele für 2015 schon weiter als geplant zu sein. "Das sind starke Aussagen", sagte ein Händler. Software werde von immer mehr Investoren als unverzichtbar für die Komplexität der modernen Gesellschaft erkannt. "Und da setzt sich SAP immer mehr an die Spitze", ergänzte der Händler.
Daneben sorgten Bayer und Reckitt Benckiser für Gesprächsstoff. Der britische Waschmittelhersteller hat Bayer beim Kampf um Schiff Nutrition International überboten. Bayer hatte 34 Dollar geboten, Reckitt bietet nun 42 Dollar je Aktie in bar. Analysten halten nun einen Bieterwettstreit für möglich. Die Bayer-Aktie verlor 0,2 Prozent auf 65,32 Euro.
=== INDEX zuletzt +/- % DAX 6.950,53 -1,32% DAX-Future 6.990,50 -0,66% XDAX 6.989,04 -0,66% MDAX 10.957,53 -1,03% TecDAX 790,99 -0,47% SDAX 4.871,11 -0,75% === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/flf (END) Dow Jones NewswiresNovember 16, 2012 12:17 ET (17:17 GMT)
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Deutsche Bank AG | 15,47 | 0,26% | |
E.ON sp. ADRs | 11,70 | -0,85% | |
Henkel KGaA Vz. | 81,10 | 0,22% | |
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) | 490,00 | 0,14% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,80 | 1,99% | |
SAP SE (spons. ADRs) | 218,00 | 0,00% |
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