FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Dienstag deutlich gefallen. Bis zum Nachmittag sank der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 1,05 Prozent auf 135,82 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe kletterte auf 2,30 Prozent. Auch in den anderen Ländern der Eurozone stiegen die Renditen.

Händler verwiesen auf die insgesamt freundliche Stimmung an den Finanzmärkten und die Kursgewinne an den Aktienmärkten. Die als sicher geltenden Staatsanleihen waren weniger gefragt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator für die Eurozone hellte sich im März zudem stärker als erwartet auf. Verbessert hat sich die Bewertung der aktuellen Lage, die auf den höchsten Stand seit März 2022 zulegte. Die Konjunkturerwartungen blieben hingegen stabil.

"Die Euroland-Wirtschaft kann sich auch Anfang April weiter erholen", kommentierte Sentix das Ergebnis der Umfrage. Die großen Verwerfungen, die durch die Gas- und Strompreiskrise in Europa befürchtet wurden, seien in diesem Winter ausgeblieben. In den USA wurden am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturindikatoren veröffentlicht. Die Finanzmärkte warten auf die am Mittwoch anstehenden Zahlen zu den Verbraucherpreisen.

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