FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Montag in einem ruhigen Umfeld geringfügig zugelegt. Bis zum späten Nachmittag stieg der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,02 Prozent auf 175,19 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen fiel auf minus 0,37 Prozent. Impulse aus den USA gab es nicht. Wegen eines Feiertages wurden dort auch keine Konjunkturdaten veröffentlicht.

Solide Auftragsdaten aus der deutschen Industrie haben den Markt nicht nachhaltig bewegt. Im Juli stieg der Auftragseingang kräftig an, wohingegen Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts markierte der Auftragseingang sogar den höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Allerdings wurde der jüngste Zuwachs durch Großaufträge von außerhalb der Eurozone überzeichnet.

Die eingetrübte Konjunkturstimmung im Euroraum belastete die Anleihen nicht. Der Sentix-Konjunkturindikator fiel im September stärker als erwartet und erreichte den niedrigsten Stand seit April. "Das Momentum der Weltwirtschaft verlangsamt sich", erklärte Sentix die Entwicklung. Vermutlich sei aber nicht mit einer Trendwende, sondern eher mit einer Wachstumsverlangsamung zu rechnen.

/jsl/jha/