NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch vor allem in den längeren Laufzeiten nachgegeben. Allerdings machten die Papiere einen kleinen Teil ihrer Verluste nach der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed wett. Insgesamt legte die Risikofreude an den Finanzmärkten zur Wochenmitte wieder zu.
Zweijährige Anleihen verharrten bei 100 2/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,33 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen um 1/32 Punkte auf 100 16/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,52 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen sanken um 6/32 Punkte auf 99 23/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,53 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verloren 18/32 Punkte auf 99 9/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 3,41 Prozent.
Die Fed hat laut dem jüngsten Protokoll der Sitzung offenbar keine Eile, die Leitzinsen zu erhöhen. Eine "Normalisierung" der ultralockeren Geldpolitik wurde von den Währungshütern zwar diskutiert, scheint sich aber noch nicht aufzudrängen. Die Notenbanker sehen nicht das Risiko, dass ihre immense Geldflut zur Belebung des Arbeitsmarktes die Inflation ausufern lässt. Das dürfte Spielraum eröffnen, die Zinsen noch länger niedrig zu lassen./mis/