NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Donnerstag von den geldpolitischen Entscheidungen der britischen Notenbank profitiert. Die Renditen gingen in allen Laufzeiten zurück.
Die britische Notenbank war im Kampf gegen negative wirtschaftliche Folgen durch das Brexit-Ergebnis zur Tat geschritten und hatte sechs Wochen nach dem Referendum ihre Geldpolitik deutlicher als erwartet gelockert. Der Leitzins wurde von 0,50 Prozent auf 0,25 Prozent verringert. Außerdem beschlossen die Notenbanker eine Ausweitung ihres Wertpapierkaufprogramms und kündigten an, künftig auch Unternehmensanleihen zu kaufen.
Die Anleihekurse weltweit profitierten von den Entscheidungen. Die im Juni etwas weniger als erwartet gesunkenen US-Industrieaufträge bewegten den Markt in diesem Umfeld kaum.
Zweijährige Anleihen stiegen zuletzt um 1/32 Punkte auf 100 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,64 Prozent. Fünfjährige Anleihen kletterten um 7/32 Punkte auf 100 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,03 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 12/32 Punkte auf 101 4/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,50 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gewannen 29/32 Punkte auf 105 9/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,25 Prozent./ajx/he