NEW YORK (dpa-AFX) - Überraschend schlechte Einzelhandelsdaten haben den Staatsanleihen der USA am Dienstag Kursgewinne beschert. Händlern zufolge heizte der unerwartete Rückgang der Umsätze im amerikanischen Einzelhandel im Juni wieder die Spekulationen um den Zeitpunkt der Zinswende in den USA an.

Analysten nahmen die Daten aber unterschiedlich auf: Die Experten der Deutschen Bank gehen weiter von einem soliden Zuwachs aus. An der Erwartung, dass die US-Notenbank Fed bereits im September mit Leitzinsanhebungen beginnen könnte, dürften die Zahlen aus ihrer Sicht wenig geändert haben. Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba sagte dagegen: "Die Zahlen enttäuschen und so dürfte die ohnehin kaum vorhandene Zinserhöhungserwartung weiter reduziert werden."

Zweijährige Anleihen der USA gewannen 2/32 auf 99 30/32 Punkte. Ihre Rendite fiel im Gegenzug auf 0,65 Prozent. Fünfjährige Anleihen verteuerten sich um 9/32 auf 99 26/32 Punkte und rentierten nur noch mit 1,66 Prozent. Zehnjährige Anleihen gewannen 12/32 auf 97 18/32 Punkte. Ihre Rendite lag somit bei 2,40 Prozent. Dreißigjährige Anleihen kletterten um 18/32 auf 96 7/32 Punkte und rentierten mit 3,20 Prozent./fat/he