NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Donnerstag nach klaren Hinweisen der Notenbank-Vorsitzenden Janet Yellen auf eine baldige Zinserhöhung unter Druck geraten. Im Handelsverlauf weiteten sie ihre Verluste aus, im Gegenzug stiegen die Renditen. Eine Zinserhöhung könnte "relativ bald" angemessen sein, sagte Yellen vor einem Kongressausschuss in Washington.
Außerdem bestärkten die zahlreichen aktuellen Konjunkturdaten an diesem Tag die Erwartung, dass die Fed den Leitzins im Dezember anheben werde. Unter anderem war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den tiefsten Stand seit 43 Jahren gefallen und zudem gab es im Oktober so viele Baubeginne von Wohnungen wie zuletzt 1982.
Zweijährige Anleihen gaben um 1/32 Punkt auf 99 14/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 1,03 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen um 6/32 Punkte auf 97 25/32 Punkte. Ihre Rendite stieg damit auf 1,71 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen büßten 15/32 Punkte auf 97 16/32 Punkte ein und rentierten mit 2,28 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren fielen um einen ganzen und 11/32 Punkte auf 97 22/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,99 Prozent./ck/stb