20.05.2013 11:50:00
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Adirenta-Fonds: Wertsteigerung im April
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Fonds Adirenta - A - EUR (Adirenta A EUR) engagiert sich regelmäßig vorwiegend in EUR-Anleihen, so die Analysten von Allianz Global Investors.
Dabei liege der Schwerpunkt auf europäischen Emittenten. Anlageziel sei eine marktgerechte Rendite.
Im April seien die Kurse an den weltweiten Anleihenmärkten kräftig angestiegen. Schwächere Konjunkturdaten, nachlassender Inflationsdruck und die durch die führenden internationalen Notenbanken bereitgestellte Liquidität hätten für eine hohe Nachfrage nach verzinslichen Anlagen gesorgt. In der Folge seien die bereits sehr niedrigen Renditen erstklassiger Staatsanleihen nochmals zurückgegangen. Insbesondere US-amerikanische Staatsanleihen hätten Kurszuwächse verzeichnen können. Deutschland habe eine Staatsanleihe mit sechsmonatiger Laufzeit mit einer negativen Rendite emittieren können. Die Zinsaufschläge von Staatspapieren aus den Euro-Peripherieländern seien aufgrund der anhaltenden Nachfrage renditesuchender Investoren ebenfalls weiter zurückgegangen. Infolgedessen hätten sich Anlagen in europäischen Staatsanleihen auf breiter Grundlage deutlich positiv entwickelt.
Von starkem Anlegerinteresse hätten außerdem attraktiv verzinste Unternehmensanleihen profitiert - insbesondere Titel schwächerer Bonität. Anleihen aus Schwellenländern seien ebenfalls stark gesucht gewesen. Darin habe sich die Kombination aus verbesserten Wachstumsperspektiven, soliden Staatshaushalten und attraktiven Renditeaufschlägen gegenüber Staatsanleihen aus den Industrieländern niedergeschlagen.
In diesem Marktumfeld habe der Fonds an Wert zugelegt, sei dabei jedoch leicht hinter seinem Vergleichsindex zurückgeblieben und habe sich besser als sein Vergleichsindex entwickelt. Positiv habe sich die Positionierung bei Anleihen aus Deutschland und Frankreich ausgewirkt, die von der gestiegenen Nachfrage profitiert hätten. Zudem sei sowohl der Beitrag der Renditekurvenstrategie als auch die Positionierung im Bonitätsbereich positiv gewesen.
Auf der Währungsseite habe insbesondere die Beimischung des Mexikanischen Peso zur positiven Wertentwicklung beigetragen, wohingegen sich auf US-Dollar lautende Anlagen negativ ausgewirkt hätten. Die Positionierung in europäischen Pfandbriefen und Unternehmensanleihen aus dem Bankensektor habe die Wertentwicklung ebenfalls leicht gedämpft. Den Schwerpunkt der Anlagen des Adirenta würden unverändert Staatsanleihen sowie Anleihen staatsnaher Emittenten aus den europäischen Kernländern bilden. Darüber hinaus würden Pfandbriefe, ausgewählte besicherte Anleihen (ABS/MBS) sowie qualitativ hochwertige Unternehmensanleihen beigemischt bleiben, da sie Renditevorteile in Aussicht stellen würden. Allerdings seien die Risikoaufschläge ("Spreads") dieser Marktsegmente, insbesondere von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, bereits deutlich abgeschmolzen.
In der Berichtsperiode hätten die Analysten die Duration (mittlere Kapitalbindungsdauer) des Fonds im Vergleich zum Vormonat auf 6,8 Jahre verlängert. Damit habe sie leicht über dem Niveau des Vergleichsindex gelegen, welches unverändert bei rund 6,4 Jahren gelegen habe. Den Schwerpunkt des Fonds in Bezug auf die Durationsbänder habe unverändert das Laufzeitsegment für sieben bis zehn Jahre gebildet, wohingegen der Bereich über zehn Jahre angesichts weiterhin bestehender Rückschlaggefahren deutlich untergewichtet geblieben sei. Darüber hinaus hätten die Analysten den drei bis fünf-jährigen Laufzeitbereich höher gewichtet. Die durchschnittliche Kreditqualität der im Portfolio enthaltenen Anleihen habe zuletzt bei "A" (Standard & Poor's) und damit unverändert gegenüber dem Vormonat gelegen.
Staatsanleihen höchster Bonität würden unter Risiko-/Ertragsaspekten zurzeit zwar unattraktiv erscheinen. So würden sie auf dem gegenwärtigen Niveau vielerorts nicht einmal mehr einen Inflationsausgleich (negative Realrendite) bieten und gleichzeitig Zinsänderungsrisiken bergen. Diese sehr hochwertigen Anleihen dürften jedoch für bonitätsorientierte Anleger weiterhin als Stabilitätsanker wichtig bleiben. Als rentable Beimischung würden ausgewählte Papiere aus Euro-Peripherieländern interessant bleiben, auch wenn sie erhöhten Schwankungsrisiken unterliegen würden. Aus Renditesicht vorteilhaft würden zum anderen - trotz bereits stark abgeschmolzener Risikoprämien - ausgewählte Unternehmensanleihen sowie Wertpapiere aus fundamental robusten Schwellenländern erscheinen. Beiden Anleihengattungen dürfte das voraussichtlich noch länger vorherrschende Niedrigzinsumfeld in den Industriestaaten sowie die hohe Liquidität am Markt zugute kommen. (20.05.2013/fc/a/f)
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