15.02.2011 16:02:12

Nordea 1 - Emerging Consumer Fund im Fokus

Stockholm (aktiencheck.de AG) - Die Volkswirtschaften Asiens stehen vor einem grundlegenden Wandel - diese Ansicht vertritt Leon Svejgaard Pedersen, Manager des Nordea 1 - Emerging Consumer Fund (Nordea-1 Emerging Consumer Fund BP-EUR).

Denn bis zum Jahr 2015 würden in Asien (ex Japan) statt der heute 570 Millionen Menschen rund 945 Millionen Menschen ein frei verfügbares Einkommen von mehr als 3.000 US-Dollar haben. "Ab dieser Einkommensschwelle nimmt die Nachfrage nach hochwertigen Konsumgütern und Dienstleistungen stark zu", erkläre Pedersen. Damit gewinne der Binnenkonsum als Wachstumstreiber deutlich an Bedeutung.

Ab einer Grenze von 3.000 US-Dollar frei verfügbaren Einkommens würden viele Konsumenten beginnen, Geld auch für höherwertige Konsumgüter auszugeben, da sie ihre Grundbedürfnisse nach Wohnen, Essen und Kleidung befriedigen könnten. Nach Untersuchungen der Investmentgruppe CLSA würden die Konsumausgaben in den asiatischen Emerging Markets bis zum Jahr 2015 von 2,9 auf 5,1 Billionen US-Dollar wachsen. Dabei würden rund 90 Prozent der Ausgaben auf China, Indien und Indonesien entfallen.

Auslöser dieser Entwicklung sei die fortschreitende Urbanisierung in den Schwellenländern: "Die Urbanisierung führt zu höheren Einkommen und einer Veränderung des Konsumverhaltens der neuen Stadtbewohner", erkläre Pedersen. "Die Verbraucher, die in die Städte ziehen, sind zudem nicht verschuldet, so dass bereits ihr erstes Gehalt unmittelbare Auswirkungen auf ihr Konsumverhalten hat." Diese neuen urbanen Konsumenten würden vor allem danach streben, ihren Grundbedarf zu decken; sie würden stärker als die Menschen in ländlichen Gebieten weiterverarbeitete Lebensmittel und erwerben Körperpflegeprodukte kaufen. "Davon profitieren vor allem lokale Unternehmen, die Lebensmittel und Molkereiprodukte verkaufen", sage Pedersen.

Sobald der Grundbedarf gedeckt sei, würden die Verbraucher nach einem höheren Lebensstandard und nach Gütern streben, die sie sich bisher nicht hätten leisten können. Die Nachfrage nach höherwertigen Produkten und Dienstleistungen beginne mit dem Überschreiten der Schwelle von 3.000 US-Dollar frei verfügbaren Einkommens. Nach Ansicht von Pedersen sei dies einer der stärksten Wachstumstreiber - vor allem in China, Indien und Indonesien.

Diesen Trend bilde der Fondsmanager mit der Portfoliostrategie "Streben nach mehr" ab. Jüngst habe der Fondsmanager sein Portfolio stärker auf diese Strategie ausgerichtet und Unternehmen aufgenommen, die überproportional stark von der steigenden Konsumentenzahl mit höherem Einkommen profitieren dürften - in den kommenden fünf Jahren werde ein Plus von 500 Millionen Menschen erwartet.

So habe Pedersen kürzlich den größten chinesischen Hersteller von Haushaltsgeräten Haier Electronics in das Portfolio aufgenommen und die Positionen der Automobilhersteller Tata Motors, Toyota Motors und Hyundai Motors weiter aufgestockt. Hyundai beispielsweise habe erst kürzlich ein drittes Automobilwerk in China eröffnet und verfüge dort über ein dichtes Händlernetz. "Alle drei Hersteller sind gut positioniert, um vom boomenden Automobilmarkt Asiens zu profitieren", sei Pedersen überzeugt.

Der Nordea 1 - Emerging Consumer Fund investiere weltweit in Unternehmen, die nach den Erwartungen entweder direkt oder indirekt vom anhaltenden Urbanisierungstrend sowie dem sich verändernden Konsumverhalten in den Schwellenländern profitieren würden. Für den Fonds würden Unternehmen ausgewählt, die einen beträchtlichen Anteil ihrer Erträge (mindestens 30 Prozent) auf den Konsummärkten der Schwellenländer erwirtschaften würden.

Darüber hinaus konzentriere sich der Fonds auf Investments in Firmen aus den Industriestaaten, deren Produkte und Dienstleistungen auf die Bedürfnisse der sich in den Schwellenländern entwickelnden Konsumentenschichten ausgerichtet seien. Ziel sei es, vom erwarteten Anstieg der verfügbaren Einkommen zu profitieren. Fondsmanager Leon Svejgaard Pedersen bilde in seinem Fondsportfolio die folgenden fünf Portfoliostrategien ab: Basiskonsumgüter, Verbraucher-Finanzdienstleistungen, Streben nach mehr/Sehnsüchte, Reisen und Luxusgüter. (15.02.2011/fc/a/f)

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