05.03.2013 11:57:45

UBS (D) Rent-International Fonds: Globale Anleihen stützen den Werterhalt der Kapitalanlage

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Das vergangene Jahr war sowohl in der Eurozone als auch in den USA von finanzpolitischen Turbulenzen geprägt - in Europa stand vor allem der Verlauf der Eurokrise im Vordergrund, so Dr. Detlev Kleis, Fondsmanager des UBS (D) Rent-International Fonds bei UBS Global Asset Management, zu der Entwicklung der internationalen Anleihemärkte in 2012.

Das bedeutendste Ereignis sei dabei die Ankündigung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi Ende Juli in London gewesen. Darin habe die Notenbank zugesichert, auch weiterhin die notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung der Währungsunion zu treffen. Das im September präsentierte Anleihekaufprogramm (Outright Monetary Transactions - OMT) habe maßgeblich zu einer Beruhigung der Lage beigetragen. In den USA sei es 2012 vor allem um das hohe Budgetdefizit und die Diskussionen um das Einsparpotenzial bzw. Steuererhöhungen ("Fiscal Cliff") gegangen.

Die Maßnahmen der US-Notenbank FED mit der Zusage, monatlich Anleihen im Wert von rund 80 Milliarden USD zu kaufen, sowie die ersten Ergebnisse der Verhandlungen um das Haushaltskliff hätten die Situation ein wenig entspannt. Aber wie in Europa gelte auch hier: Die Krise selbst sei noch nicht ausgestanden, wie Dr. Kleis zu bedenken gebe. So werde das neue Jahr wenig an den allgemeinen Bedingungen für Staatsanleihen ändern: Ein geringes Wachstum und eine moderate Inflation würden weiterhin für ein Niedrigzinsumfeld sorgen.

In den meisten Emerging Markets hingegen sei das Jahr 2012 positiv verlaufen - Tendenz gleichbleibend. Staatsanleihen aus diesen wirtschaftlich aufstrebenden Ländern hätten im letzten Jahr sehr gut abgeschnitten. Aktuell würden bei den in US-Dollar begebenen Anleihen die Renditen im Schnitt 4,7 Prozent betragen - im Vergleich zu den Renditen von Staatsanleihen hoher Bonität aus den Industriestaaten immer noch ein guter Wert. So seien qualitativ hochwertige Staatsanleihen europäischer Länder wie beispielsweise die deutsche Bundesanleihe derzeit so gering verzinst, dass sich eine Anlage nicht empfehle.

Ähnliches gelte für die Papiere aus den USA. Bessere Renditen aber auch höheres Risiko würden hingegen Staatsanleihen aus Italien oder Spanien bringen: Die zehnjährigen Staatsanleihen würden in Italien derzeit mit 4,8 Prozent, in Spanien mit 5,1 Prozent (Stand: 4. März 2013) verzinst. Ob diese Werte so bleiben würden, hänge maßgeblich von der Entwicklung in der Eurozone ab: Sowohl eine weitere Stabilisierung als auch eine neuerliche Eskalation der Krise würden die Anleihezinsen beeinflussen.

"Im Vergleich zu Staatsanleihen bieten Unternehmensanleihen in Europa und den USA deutlich bessere Renditen. Angesichts der auch historisch gesehen guten Renditeaufschläge und dem geringen Ausfallrisiko werden Unternehmensanleihen mit guter Bonität damit für sicherheitsbewusste Investoren zunehmend interessanter. Auch bei Unternehmen mit niedriger Bonität kompensieren die Renditeaufschläge derzeit das Risiko - damit bleiben Hochzinsanleihen ebenfalls attraktiv", so Dr. Kleis zur weiteren Entwicklung der internationalen Anleihemärkte.

Wie Anleger erfolgreich an den Entwicklungen auf den internationalen Anleihemärkten teilhaben und solide Renditen erzielen könnten, zeige zum Beispiel der seit 1990 bestehende UBS (D) Rent-International Fonds. Wie er funktioniere, erläutere Dr. Detlev Kleis, der den Fonds seit zehn Jahren betreue.

Mit dem UBS (D) Rent-International investiere man in die globalen Anleihemärkte und in Währungen. Der Fonds zeichne sich zudem durch das aktive Management aus: Man überprüfe regelmäßig die Allokation, die Laufzeit, die einzelnen Titel und die Währungen. Dabei profitiere man vom globalen Netzwerk: Rund 41 Analysten und 70 Portfoliomanager in elf Ländern rund um den Globus würden das Fondsmanagement mit ihrem Know-how unterstützen. Durch ihre Präsenz vor Ort habe man einen direkten Zugang zu den jeweiligen Märkten. Seit Auflegung sei der Fonds mit dieser aktiven Strategie sehr erfolgreich: So habe man in den letzten fünf Jahren die Benchmark übertreffen und eine Rendite von 6,9 Prozent pro Jahr für unsere Anleger erwirtschaften können.

Dabei weise der Fonds deutlich geringere Ertragsschwankungen als vergleichbare Produkte auf. Man achte zudem darauf, das Währungsrisiko gering zu halten. Der Fonds biete sowohl in Bezug auf die Herkunft der Anleihen als auch auf die Währungen ein gut diversifiziertes Portfolio. Für Anleger habe das den Vorteil, dass sie sowohl Zinserträge als auch potenzielle Kursgewinne erreichen können.

Angesichts des aktuellen Niedrigzinsniveaus bei Staatsanleihen guter Qualität lege man den Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen mit einem Durchschnittsrating im Investment-Grade-Bereich. Diese kämen aus Europa und den USA. Seit einigen Jahren habe man auch Staatsanleihen aus Schwellenländern im Portfolio - diese würden etwa 25 Prozent ausmachen. Zur Reduktion von Verlustrisiken habe man bereits 2011 die Duration auf etwa vier Jahre verkürzt.

Angesichts der geringen Zinsen würden in diesem Jahr wahrscheinlich niedrigere Gewinne erzielt als 2012. Was bleibe, sei die Sicherheit: Kaum eine andere Assetklasse ermögliche eine derartige Verlustbegrenzung. Für risikoscheue Anleger sei ein Investment in Anleihen daher auch 2013 eine gute Wahl - gerade im Rahmen eines global orientierten Fonds, der natürlich weitaus mehr Chancen bieten könne als beispielsweise eine nur auf Europa beschränkte Anlage.

Die im Januar leicht gestiegenen Zinsen im Euroraum und in den USA könnten möglicherweise auf eine Trendumkehr hinweisen. Deshalb befasse man sich im Moment vor allem mit der Risikominimierung des Fonds. Zur Verringerung des Zinsrisikos diskutiere man derzeit, ob man die durchschnittliche Restlaufzeit des Fonds weiter verkürze. (05.03.2013/fc/a/f)

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