04.03.2010 15:02:41
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UniNordamerika im Fokus
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Es empfiehlt sich bei US-Aktien besonders, die Aktienauswahl einem erfahrenem Fondsmanagement zu übertragen, wie dem des UniNordamerika , so die Experten von Union Investment.
Der Fonds lege seine Mittel zum überwiegenden Teil in den USA an und könne darüber hinaus auch Titel aus Kanada, Mexiko und dem Karibikraum beimischen.
In der Sektorallokation des UniNordamerika werde das aktuell schwierig einzuschätzende US-Konjunkturbild ebenfalls deutlich. Auf der einen Seite seien zuletzt tendenziell zyklische Titel gekauft worden, um von einer anspringenden Wirtschaftstätigkeit zu profitieren.
Andererseits habe das Fondsmanagement jedoch auch eine Reihe defensiver Werte im Depot behalten, falls es zu einem kurzfristigen Rücksetzer kommen sollte. In jedem Fall seien überwiegend nur solche Unternehmen vertreten, die über ein langfristig erfolgreiches Geschäftsmodell verfügen und nach Möglichkeit eine geringe Verschuldung aufweisen würden. Aus diesem Grund seien zuletzt auch Telekommunikationswerte reduziert worden. Bisher sei es den meisten Firmen nicht gelungen, eine zukunftsfähige Strategie zu entwickeln. Sowohl der Festnetz-, als auch der Mobilfunkmarkt seien weitgehend durchdrungen. Hinzu komme ein heftiger Preiskampf, damit Marktanteile und somit auch Skaleneffekte erhalten bleiben würden.
Zu den Favoriten der Experten würden vielmehr Industrietitel zählen, auf die fast 10 Prozent des Portfolios entfallen würden. Die Unternehmen hätten sich zuletzt mit umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen ausgezeichnet. Sollte die Konsumneigung der US-Bürger steigen dürften diese Firmen überproportional profitieren. Im Fokus stünden daher besonders Titel, die am Heimatmarkt USA aktiv seien. Ebenfalls gut 10 Prozent würden auf Softwarefirmen wie z. B. Microsoft entfallen. Der Anbieter von Betriebssystemen könne derzeit Erfolge mit seinem neuen Produkt Windows 7 feiern.
Ein vergleichsweise hohes Gewicht entfalle auch auf Finanzwerte. Das niedrige Zinsumfeld sorge für hohe Margen, da Banken kurzfristig günstig Geld aufnehmen könnten, um es langfristig zu weitaus höheren Sätzen anzulegen (Fristentransformation). Beratungsintensive Dienstleister wie Lazard würden zudem von der Begleitung vieler Übernahmeaktivitäten profitieren. Die Experten von Union Investment stehen allerdings auch den klassischen US-Geldhäusern wie J.P. Morgan oder Goldman Sachs positiv gegenüber. Nach ihrer Ansicht dürfte der Höhepunkt der Ausfallraten bei Konsumentenkrediten bald erreicht sein. Eine Auflösung der bereits gebildeten Rückstellung könnte sich dann gewinnsteigernd auswirken.
Der UniNordamerika investiere seine Mittel überwiegend in den USA. Auch wenn die hohe Staatsverschuldung in den Vereinigten Staaten und die noch nicht vollzogene Wende am Arbeitsmarkt eine Belastung darstellen würden, so würden die jüngsten Wirtschaftsdaten doch für ein Engagement in Nordamerika sprechen. Wie schon in vorangegangenen Konjunkturzyklen scheine es so, als würden die Amerikaner die Rezession vor den Europäern überwinden. Vor allem aber vor dem Hintergrund eines möglichst breit diversifizierten Portfolios würden Anleger an einem Investment in den USA nicht vorbeikommen. Da das Vertrauen zu heimischen Werten meist ausgeprägter sei und Auslandsmärkte oft unüberschaubar erscheinen würden, sollte die Verwaltung einem erfahrenen Fondsmanagement, wie dem des UniNordamerika übertragen werden. (Ausgabe vom 03.03.2010) (04.03.2010/fc/a/f)
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