Zahlen enttäuschen 31.10.2023 15:54:00

AB InBev-Aktie dennoch stärker: AB InBev verdient weniger - Jahresprognose steht dennoch

AB InBev-Aktie dennoch stärker: AB InBev verdient weniger - Jahresprognose steht dennoch

Das Absatzvolumen von AB InBev lag unter dem Vorjahreszeitraum, wobei ein weiterer Rückgang in Nordamerika Anstiege in anderen Regionen mehr als ausglich.

Der weltgrößte Bierbrauer, zu dessen Portfolio Marken wie Beck's, Löwenbräu und Budweiser gehören, teilte mit, dass der Gesamtabsatz auf organischer Basis um 3,4 Prozent zurückging, während von Factset befragte Analysten im Konsens einen Rückgang von 2,7 Prozent erwartet hatten. Der Absatz in Nordamerika fiel um 17,1 Prozent, nach einem Rückgang von 14,5 Prozent im zweiten Quartal.

Die Verkäufe in der Region sind seit April rückläufig, seit Dylan Mulvaney, ein transsexueller Social-Media-Star, in einem Instagram-Post über eine personalisierte Dose Bud Light berichtete, die die Brauerei ihr als Geschenk geschickt hatte. Der Beitrag löste insbesondere bei konservativen Amerikanern einen Boykott aus, der den Absatz von Bud Light und anderen Marken einbrechen ließ. Vergangene Woche ernannte die Mixed-Martial-Arts-Liga UFC Bud Light von InBev zu ihrem offiziellen Bier in den USA und zum offiziellen Bierpartner der UFC weltweit.

Der Nettogewinn für das Quartal stieg von 1,43 Milliarden im Vorjahreszeitraum auf 1,47 Milliarden Dollar, verfehlte aber den Factset-Konsens von 1,85 Milliarden Dollar. Der Quartalsumsatz stieg von 15,09 Milliarden auf 15,57 Milliarden Dollar, was auf Preismaßnahmen, die sogenannte Premiumisierung - die Strategie, Luxusversionen der Produkte zu betonen - und andere Maßnahmen zur Umsatzsteuerung zurückzuführen ist. Der Analystenkonsens lag bei 15,72 Milliarden Dollar.

Auf organischer Basis wuchs der Umsatz um 5,0 Prozent und übertraf damit den vom Unternehmen angegebenen Marktkonsens von 4,7 Prozent.

Der normalisierte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) - eine Kennzahl, bei der außergewöhnliche und andere einmalige Posten herausgerechnet werden - stieg von 5,31 Milliarden auf 5,43 Milliarden Dollar. Der Konsens lag hier bei 5,465 Milliarden Dollar.

Für 2023 strebt der Konzern weiterhin ein Wachstum im Einklang mit seiner mittelfristigen Prognose von 4 bis 8 Prozent und ein Umsatzwachstum über dem EBITDA an, das auf einer gesunden Kombination aus Volumen und Preis beruht.

An der EURONEXT in Brüssel gewinnt der Anteilsschein von AB InBev am Dienstag zeitweise 5,33 Prozent auf 53,56 Euro.

Von Ian Walker

BRÜSSEL (Dow Jones)

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Bildquelle: Anheuser-Busch InBev,rafapress / Shutterstock.com

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