Adidas: Umsatz 2020 bei konstanten Wechselkursen über 22 Mrd Euro

   Von Natali Schwab

   HERZOGENAURACH (Dow Jones)--Die von adidas vorgestellte Strategie für 2020 bedeutet einen deutlichen Umsatzsprung für den Sportartikelkonzern. Blieben die Wechselkurse auf dem aktuellen Niveau, käme Adidas am Ende auf einen Umsatz von mehr als 22 Milliarden Euro, erklärte Vorstandsvorsitzender Herbert Hainer auf der Investorenkonferenz in Herzogenaurach.

   Währungsbereinigt kündigte Hainer bis 2020 ein jährliches, durchschnittliches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an. Die Marken adidas und Reebok sollen dabei in dieser Größenordnung zulegen. Bei der Golf-Sparte TailorMade geht Adidas von einem mittleren einstelligen Plus an. Der Konzerngewinn soll überproportional um etwa 15 Prozent steigen.

   Adidas hatte in seinem letzten Mittelfristprogramm "Route 2015" den Umsatz auf 20 Milliarden Euro steigern wollen, hatte die Ziele jedoch im vergangenen Jahr kassieren müssen.

   In den Fokus sollen nun verstärkt die USA rücken, sagte Vorstandsmitglied Eric Liedtke. Dieser Markt habe das größte Potenzial für Adidas. Zuletzt hatte Adidas in den USA zu wenig investiert und mit seinen Produkten an den Kundenwünschen vorbei produziert. Hier sollen nun die Investitionen deutlich erhöht werden.

   Auch für das Fußballgeschäft hat Liedtke klare Vorstellungen: Überall die Nummer 1 zu sein.

   In einer ersten Markteinschätzung kamen die Adidas-Pläne gut an: "Die Aussagen klingen deutlich bullischer als die Marktmeinung zur Entwicklung", sagte ein Händler. So sei am Markt die Skepsis nach wie vor groß. Analysten hatten zuletzt erklärt, Adidas werde Zeit und Geld brauchen, um insbesondere in den USA den Turnaround zu schaffen.

   Nachdem der Kurs im vergangenen Jahr um fast 40 Prozent eingebrochen war, hat er seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent zugelegt und ist damit vier Mal so stark gestiegen wie der Kurs des ewigen Kontrahenten Nike.

   (Mitarbeit: Herbert Rude, Benjamin Krieger)

   Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com

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   March 26, 2015 04:20 ET (08:20 GMT)

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