Bei Shanghai |
21.10.2016 13:50:00
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AGRANA plant weiteres Frucht-Werk in China
Die Entscheidung zum zweiten China-Werk solle im Laufe des Jahres 2017 erfolgen, sagte Marihart zur APA. Aus einem Werk allein könne man den Bedarf in dem Land nicht mehr decken. Bei einer positiven Entscheidung werde die Produktion nahe Shanghai bereits 2018 starten können. Errichten wolle man das Werk modular, also Linie für Linie mit jeweils 6.000 bis 7.000 Tonnen Produkten, sodass bei drei Linien letztlich ebenfalls rund 20.000 Tonnen herauskämen, so Marihart.
Im Fruchtbereich, der bei der AGRANA fast die Hälfte von Umsatz und Betriebsgewinn (EBIT) liefert, wachse man mengenmäßig weiter. In den USA beispielsweise liege man bei Fruchtzubereitungen für Molkereien bereits bei 50 Prozent Marktanteil.
Im Stärkebereich müsse man entsprechend dem Wachstum die Kapazitäten erhöhen - das geschehe momentan in Aschach, wo die tägliche Mais-Verarbeitung von 1.000 auf 1.500 Tonnen angehoben werde, wie Marihart erinnerte.
Mit der Zuckerpreisentwicklung ist Marihart zufrieden, sodass ihn auch das Ende der Zuckermarktordnung nicht stört - "darauf haben wir uns vorbereit". Die Weltmarktpreise seien derzeit über EU-Niveau, und es gebe auch Gründe dafür, dass nicht mit einem Rückgang zu rechnen sei, wie er zu verstehen gab. Denn die Weltproduktion liege um 8 Mio. Tonnen im Jahr unter dem Verbrauch. Und jedes Jahr wachse der globale Verbrauch an Zucker um 2 Mio. Tonnen, da die Menschheit wachse und pro Person jährlich im Schnitt 10 Kilogramm verbraucht würden. Auch die begrenzten Möglichkeiten Zuckerrohr anzubauen - selbst in Brasilien -, würden sich positiv auf die Weltmarktpreise auswirken. Regional profitiere die AGRANA auch davon, dass es in den nahen Märkten Ungarn, Rumänien zu wenig Zucker gebe.
Für das Gesamtjahr hat AGRANA kürzlich - nach dem bisherigen guten Verlauf - die Prognose nach oben gesetzt. Nun erwartet man für das Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende Februar) ein "deutlich besseres" EBIT und nicht nur ein "leicht besseres". Die Dividende soll ebenso hoch ausfallen wie für 2015/16, so Marihart am Freitag auf der Kleinaktionärsmesse.
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