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09.07.2013 18:17:36

AKTIE IM FOKUS: Alcoa schwächer nach Licht und Schatten in der Quartalsbilanz

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Papiere des Aluminiumherstellers Alcoa haben trotz etwas besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen am Dienstag nachgegeben. Die Unternehmensentwicklung wurde von Marktbeobachtern teilweise kritisch kommentiert, die allgemeine Entwicklung am Aluminiummarkt hingegen positiv. Gesunkene Alupreise hatten Alcoa auch im zweiten Quartal zugesetzt. Der Umsatz war um 2 Prozent geschrumpft und der Verlust hatte sich im Vergleich zum Vorjahr von 2 Millionen auf 119 Millionen Dollar ausgeweitet. Der Geschäftsbericht von Alcoa, der traditionell als Startschuss in die Berichtssaison gilt, wird besonders stark beachtet, da er gern als ein Gradmesser für die gesamte Wirtschaft in den Vereinigten Staaten herangezogen wird.

    Im etwas festeren Dow Jones Industrial (Dow Jones) verloren die Alcoa-Papiere rund zweieinhalb Stunden nach Börsenstart 0,63 Prozent auf 7,88 US-Dollar, waren zuvor aber bis auf 7,78 Dollar gefallen. Zum Handelsstart hatten sie hingegen ein Plus von 1,36 Prozent verbucht. Seit Jahresbeginn haben die Titel knapp neun Prozent eingebüßt. Vor allem seit Ende Mai war es verstärkt abwärts gegangen, nachdem die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit des Unternehmens auf Ramschniveau gesenkt hatte.

'BESCHEIDENER START'

    Nicht nur Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Markets sprach von besser als erwarteten Zahlen Alcoas und optimistischen Prognosen. Zahlreiche andere Börsianer stimmten dem zu. Marktstratege Berndt Fernow von der LBBW verwies darüber hinaus auf optimistische Aussagen des Unternehmens zur Entwicklung der Nachfrage. Allerdings gab es genauso Kritik: So sprach etwa Marktexperte Hans Bernecker vom gleichnamigen Börsenbrief von einem "bescheidenen Start", auch wenn er über den Erwartungen gelegen habe. Zudem merkte er an: "Alcoa als Nummer eins in der Aluwelt bringt es einfach nicht fertig, effizient zu werden, obwohl der Alumarkt keineswegs extrem schwach aussieht." Analyst Tony Robson von BMO Capital senkte sein Kursziel für die Aktie von 8 auf 7 Dollar und bekräftigte sein "Underperform"-Urteil.

    Analyst Brian MacArthur von der Schweizer Großbank UBS blieb zwar bei "Neutral" mit einem Kursziel von 9 Dollar, äußerte sich allerdings ebenfalls teilweise kritisch. So habe der bereinigte Gewinn je Aktie im zweiten Quartal nur marginal über seiner Prognose gelegen. Positiv hob er zwar das operative Rekordergebnis nach Steuern im Downstream-Geschäft (Verarbeitung und Vertrieb) hervor und die Aussage, dass die Nachfrage nach Aluminium im laufenden Jahr stark anziehen dürfte. Sollten die Spot-Preise allerdings auf den aktuell niedrigen Niveaus bleiben, würde dies den Free Cashflow von Alcoa im zweiten Halbjahr belasten, warnte er./ck/he

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