30.09.2013 10:53:33
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AKTIE IM FOKUS: Siemens nach Stellenstreichungen etwas besser als der Markt
Siemens will im Rahmen seines Programms "Siemens 2014" weltweit rund 15.000 Stellen abbauen, 5.000 davon in Deutschland. Über einen Stellenabbau bei Deutschlands größtem Elektrokonzern war monatelang spekuliert worden. Das Programm war noch von Ex-Chef Peter Löscher ausgerufen worden, der nach einer neuerlichen Gewinnwarnung jedoch Ende Juli vorzeitig gehen musste. Der neue Vorstandschef Joe Kaeser kündigte an, dass er das Programm zwar nicht aufgeben, aber im Herbst präzisieren will. Bislang hatte sich Siemens nicht konkret dazu geäußert, wie viele Stellen wegfallen könnten.
DZ BANK: MARKT RECHNETE MIT ETWAS WENIGER ABBAU
"Im Markt wurde mit etwas weniger gerechnet, insofern kam es ein bisschen überraschend", sagte Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Er sieht in der Nachricht jedoch keine Signalwirkung für einen großen Strategiewechsel. Immerhin gebe es weiter viel zu tun: "Die Notwendigkeit, die Rendite zu trimmen, ist weiterhin hoch." Das werde auch durch den Stellenabbau deutlich.
Ein Händler sagte am Morgen, die Ankündigung könne positiv auf die Aktie wirken, weil Analysten lediglich mit rund 10.000 Stellen gerechnet hätten. Allerdings sei das Einsparziel von rund 6 Milliarden Euro nicht angehoben worden. Zudem sei das Bekanntwerden des Jobabbaus ein weiteres Kommunikationsdesaster und habe über das Wochenende viel Unmut bei der Belegschaft ausgelöst.
COMMERZBANK: EINSPARUNGZIEL BEREITS BEKANNT
Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel sah keine bedeutenden Auswirkungen auf den Aktienkurs. Die Sparziele von 6,3 Milliarden Euro seien bereits bekannt, insofern dürften die Details auch keinen Einfluss auf die Erwartungen am Markt haben, wie auch auf seine eigenen Schätzungen.
Der Elektrokonzern verringere beim operativen Gewinn pro Mitarbeiter den Abstand zu den Wettbewerbern ABB und Schneider Electric (Pacific Sunwear of California)
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