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28.07.2011 11:53:33

AKTIE IM FOKUS2: BASF rutschen ab - 'Zahlen enttäuschen auf allen Ebenen'

    (neu: Details und Analystenstimmen von Equinet und der WestLB)     FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach enttäuschenden Zahlen haben die Aktien von BASF am Donnerstag in einem schwachen Gesamtmarkt klar überdurchschnittlich verloren und sind an das Ende des Dax (DAX) gerutscht. Die Papiere des Chemiekonzerns rutschten bis 11.45 Uhr als zweitschlechtester Dax-Wert um 5,50 Prozent auf 62,24 Euro ab, zwischenzeitlich hatte das Minus sogar fast sechs Prozent betragen. Der deutsche Leitindex büßte 1,61 Prozent auf 7.136,16 Punkte ein.  

 

    Ein Analyst sagte, die Annahmen des Marktes seien auf allen Ebenen verfehlt worden. So habe etwa das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vier Prozent unter seinen und sogar acht Prozent unter den Prognosen des Marktes gelegen.

 

COMMERZBANK: NEGATIVE WÄHRUNSEFFEKTE BELASTEN

 

    Commerzbank-Experte Lutz Grüten sah die Ergebnisse ebenfalls unter seinen Schätzungen, die ohnehin bereits am unteren Ende der Markterwartungen angesiedelt gewesen seien. Höhere Volumina und Preise seien von negativen Währungseffekten überschattet worden. Die Segmente Öl und Gas sowie Chemie hätten klar enttäuscht. Er blieb dennoch bei seiner Kaufempfehlung und einem Kursziel von 76,00 Euro.

 

    Die Investmentbank Equinet votiert unverändert mit "Accumulate" und beziffert das Kursziel auf 77,00. Mit der Ergebnisentwicklung habe der Chemiekonzern unterhalb ihrer und auch der Konsensschätzungen gelegen, schrieb Analystin Nadeshda Demidova. Trotz der starken Position auf den Absatzmärkten sei BASF nicht in der Lage gewesen, die gestiegenen Rohstoffpreise auf die Abnehmer umzuwälzen.

 

WESTLB: RESULTATE ENTTÄUSCHEN AUF ALLEN EBENEN

 

    Nobert Barth von der WestLB betonte, dass die Resultate auf allen Ebenen enttäuscht hätten und zudem von keinerlei negativen Einmaleffekten die Rede gewesen sei. Die negativen Währungseffekte seien indes stärker als angenommen ausgefallen und hätten die Umsätze beispielsweise um sechs Prozent gedrückt. Barth beließ seine Einstufung der Titel zunächst auf "Buy". Er werde seine Einschätzung aber überprüfen und rechne mit kurzfristig sinkenden Analystenschätzungen.

 

    Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hatte im zweiten Quartal dank einer starken Nachfrage nach Chemieprodukten und dem jüngsten Cognis-Zukauf etwas mehr verdient als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereffekten hatte sich auf 2,237 Milliarden Euro leicht erhöht. Unter dem Strich waren in diesem Quartal 1,454 Milliarden Euro geblieben, nach 1,183 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Jedoch hatte sich die Schwäche des US-Dollar negativ auf die Erlöse ausgewirkt. Für das Gesamtjahr 2011 peilt BASF weiterhin ein neues Spitzenergebnis an./chs/fat

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