01.07.2013 11:17:33

Aktien Europa: EuroStoxx 50 dreht ins Minus - Nokia gegen den Trend fest

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach einem positiven Auftakt sind Europas Börsen am Montag ins Minus gedreht. Der Eurostoxx (EuroSTOXX 50) fiel am späten Vormittag um 0,29 Prozent auf 2.594,96 Punkte. Zunächst hatten die überwiegend positiven asiatischen Märkte sowie Stimmungsindikatoren aus Europa den Handel noch gestützt. Belastung sei dann aber von etwas enttäuschenden Daten vom italienischen Arbeitsmarkt gekommen, sagten Börsianer. Auch in Paris gab der CAC 40 nach anfänglichen Gewinnen nach und gab um 0,22 Prozent nach auf 3.730,68 Punkte. Der Londoner FTSE 100 verbuchte hingegen ein Plus von 0,19 Prozent auf 6.227,19 Zähler.

    Die Stimmung in den Führungsetagen der Industrie im Euroraum hat sich im Juni weiter aufgehellt. Insbesondere in den Krisenländern Spanien und Italien sieht es deutlich besser aus: In Spanien deutet sich erstmals seit rund zwei Jahren ein Ende der Industrierezession an, in Italien scheint sich der Sinkflug spürbar zu verlangsamen. Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) deuteten die Signale positiv mit Blick auf die EZB-Ratssitzung am Donnerstag: Die Europäische Zentralbank stehe nicht unter akutem Handlungsdruck, den Leitzins ein weiteres Mal zu senken, hieß es in einer Studie vom Montag.

    In Europa standen am Morgen im Sektorvergleich die Einzelhandelstitel am besten da. Ihr Subindex innerhalb des Stoxx 600 kletterte um 0,49 Prozent. Chemieaktien hingegen waren am wenigsten gefragt und verbilligten sich um durchschnittlich 0,88 Prozent.

    Unter den Einzelwerten stachen insbesondere Nokia mit einem Aufschlag von zuletzt 6,82 Prozent auf 3,04 Euro hervor. In der Spitze hatten die Titel des Handyherstellers um rund 10 Prozent zugelegt. Die Aktien beflügelte die Nachricht, dass Nokia das bisherige Joint Venture Nokia Siemens Networks (NSN) nun komplett übernimmt. Für den 50-prozentigen Siemens-Anteil zahlen die Finnen 1,7 Milliarden Euro. Ein Marktbeobachter sagte, Nokia kaufe sich damit eine Zukunft, unabhängig davon, was aus dem schwächelnden Smartphone-Geschäft werde. Siemens-Aktien setzten sich mit einem Kursplus von annähernd zwei Prozent an die EuroStoxx-Spitze.

    In der Schweiz konnten Roche den anfänglichen Kursgewinn von gut einem Prozent nicht halten. Die Titel verloren zuletzt 0,60 Prozent. Die guten Nachrichten rund um das Brustkrebsmittel Herzeptin konnten damit nur kurz stützen: Der vorberatende Ausschuss CHMP der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat die EU-Zulassung für die subkutane Darreichungsform von Herceptin bei der Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs empfohlen./tav/rum

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