24.09.2009 10:28:17

Aktien Frankfurt am Morgen: Abschläge, Gewinnmitnahmen und schwache US-Vorgaben belasten

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Standardwerte müssen zu Handelsbeginn Abschläge hinnehmen. Aktuell verliert der Dax 1,10 Prozent auf 5.639,38 Punkte, während der MDAX um 1,56 Prozent auf 7.245,85 Punkte abgeben muss. Beim SDAX steht derzeit ein Minus von 0,57 Prozent auf 3.435,04 Punkte zu Buche, während der TecDax um 1,46 Prozent auf 752,74 Zähler abgeben muss. Beim Bund-Future ist ein Plus von 0,42 Prozent auf 120,98 Punkte auszumachen.

Am Vorabend waren an den US-Börsen trotz positiver Aussagen der US-Notenbank Fed überwiegend Abschläge zu verzeichnen. Im Rahmen ihrer turnusmäßigen Sitzung hatte die US-Notenbank die Leitzinsen erwartungsgemäß unverändert belassen und stellte daneben für geraume Zeit eine Beibehaltung des außerordentlich niedrigen Leitzinsniveaus in Aussicht. Allerdings wurde darauf hingewiesen, dass die Wirtschaftsaktivitäten wieder zugenommen und sich bessere Bedingungen auf den Finanzmärkten eingestellt hätten. Bei den Ausgaben der privaten Haushalte scheine eine Stabilisierung eingetreten zu sein. Hier sei die Lage jedoch angesichts eines schwierigen Kreditumfelds und anhaltender Arbeitsplatzverluste immer noch angespannt. Die Vorgaben aus Asien fielen eher gemischt aus. Während der japanische Nikkei um mehr als 1,6 Prozent zulegen konnte, waren an den chinesischen Leitbörsen sowie in Hongkong deutliche Abschläge auszumachen. Im weiteren Verlauf dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf den ifo-Index richten. In den USA stehen am Nachmittag die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Verkäufe bestehender Häuser auf der Agenda.

Die deutschen Exporte in die USA sind im ersten Halbjahr 2009 deutlich und die Importe moderat zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, sind die Ausfuhren gegenüber der Vorjahreshälfte um 26,5 Prozent auf 27,0 Mrd. Euro gesunken. Daneben fiel der Rückgang der Importe aus den USA mit nur 7,1 Prozent auf 21,0 Mrd. Euro deutlich geringer aus.

In einem ansonsten fast durchweg schwachen Marktumfeld kann die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius an der Spitze derzeit 2 Prozent zulegen, während Volkswagen ebenfalls Zugewinne von rund 1 Prozent zu verzeichnen hat.

In einem ansonsten sehr nachrichtenarmen Umfeld befinden sich derzeit Anteilsscheine von Salzgitter nach Gewinnmitnahmen am unteren Ende des DAX und geben 2,7 Prozent ab. Deutlich unter Druck stehen außerdem Finanzwerte wie die Deutsche Bank, Allianz und die Commerzbank, die jeweils mehr als 1,5 Prozent abgeben müssen. DAX-Neuzugang Infineon muss nach der starken Performance der vergangenen Handelstage 2,3 Prozent abgeben. Unter Druck stehen aktuell auch Anteilsscheine der Deutschen Lufthansa. Einem Pressebericht zufolge wollen sich Mitarbeiter gegen die Sparpläne des Konzerns zur Wehr setzen. Aktuell muss die Aktie trotz positiver Analystenkommentare 1,4 Prozent abgeben. Siemens muss angesichts negativer Analystenstimmen Verluste in vergleichbarer Größenordnung ausweisen. Im oberen Mittelfeld geben derzeit Daimler, K+S und adidas rund 1 Prozent ab.

Im MDAX können sich aktuell lediglich Krones, Fielmann und BayWa mit moderaten Zugewinnen in der Pluszone behaupten. Am unteren Ende des MDAX gibt aktuell HeidelbergCement aufgrund der Kapitalerhöhung 12,95 Prozent ab, während bei der Aareal Bank, STADA und Bauer Abschläge von jeweils mehr als 4 Prozent auszumachen sind. Ebenfalls unter Druck befinden sich Anteilsscheine des Flugzeugherstellers EADS. Einem Pressebericht zufolge benötigt der Konzern mindestens zusätzliche 800 Mio. Euro über sechs Jahre, um umweltfreundlichere und schnellere Maschinen zu entwickeln. Derzeit verliert die Aktie 2 Prozent.

Im TecDAX sind die Verlierer in der Überzahl. Deutlich unter Druck stehen vor allem Phoenix Solar und Q-Cells, die am unteren Ende mehr als 3 Prozent abgeben müssen. Auch AIXTRON, centrotherm und SMA Solar müssen deutlichere Abschläge hinnehmen. An der Spitze des TecDAX präsentieren sich aktuell die Aktie von Conergy, die gegen den Trend 3 Prozent zulegen kann. Auch Pfeiffer Vacuum präsentiert sich leicht fester und kann wie IDS Scheer 0,4 Prozent zulegen. Am Vortag hatte der Großaktionär von IDS Scheer, die ebenfalls im TecDAX notierte Software AG (-1,2 Prozent) erklärt, dass man sich mehr als 75 Prozent an IDS Scheer gesichert habe und einen Beherrschungsvertrag anstrebt.

DAX: 5.639,38 (-1,10 Prozent) MDAX: 7.245,85 (-1,56 Prozent) SDAX: 3.435,04 (-0,57 Prozent) TecDAX: 752,74 (-1,46 Prozent) (24.09.2009/ac/n/m)

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Indizes in diesem Artikel

DAX 22 821,88 1,84%
TecDAX 3 864,64 0,66%
MDAX 28 631,45 1,94%
SDAX 15 148,01 1,46%
NIKKEI 225 38 142,37 -0,25%