23.09.2009 08:50:21

Aktien Frankfurt Ausblick: Kaum verändert - Gemischte Vorgaben

    FRANKFURT (dpa-AFX) – Bei gemischten Vorgaben dürfte der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch kaum verändert in den Handel starten. Der X-Dax, der auf Basis des Dax-Futures den außerbörslichen Stand des deutschen Leitindex anzeigt, stand kurz nach 8.00 Uhr bei 5.707 Zählern und damit um 2 Punkte unter dem Xetra-Schluss des Vortages. Laut Ben Potter, Analyst bei IG Markets, dürfte das Hauptaugenmerk der Börsianer der Fed gelten, die voraussichtlich am Abend wohl ihren Leitzins unverändert nahe Null Prozent belassen wird. Allerdings dürfte das zunächst die Märkte in Übersee beschäftigen. Hierzulande ist der Kalender dagegen sehr spärlich bestückt.         An der Wall Street hatten die wichtigsten Indizes am Dienstag ihren Aufwärtstrend ebenfalls wieder fortgesetzt und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewann seit dem Xetra-Schluss 0,19 Prozent hinzu. Die asiatischen Handelsplätze tendierten allerdings schwächer. In Tokio blieben die Börsen wegen eines Feiertages weiter geschlossen.

    Analystenstudien haben zuletzt stark bewegt - gleiches erwarten Börsianer nun auch im Falle der Abstufung der im Dax vertretenen Fresenius-Vozüge (Fresenius Vz) durch die Citigroup. Analystin Cora McCallum senkte ihr Votum gleich um zwei Stufen von "Buy" auf "Sell" und das Kursziel von 40 auf 36 Euro. Die Expertin rechnet angesichts reduzierter Umsatzschätzungen nun nicht mehr mit einem positiven Beitrag der im vergangenen Jahr gekauften APP Pharmaceuticals. Vorbörslich ging es für die Fresenius-Papiere um gut ein Prozent nach unten.

    Daneben gibt es vor allem zu TecDax-Werten neue Nachrichten. Dabei rutschten Qiagen-Aktien (QIAGEN) nach einer angekündigten Kapitalerhöhung vorbörslich um über 6 Prozent ab. "Die Platzierung der neuen Aktien im Zuge der Kapitalerhöhung dürfte belasten", sagte ein Händler. Immerhin komme es durch die Kapitalerhöhung zu einer Verwässerung von etwa 16 Prozent. Mit den Einnahmen will das Biotech-Unternehmen die 95 Millionen US-Dollar schwere Übernahme des britischen Diagnostika-Herstellers DxS finanzieren. Im zu Ende gehenden dritten Quartal dürfte der Zukauf den Qiagen-Gewinn zudem mit 2 US-Cent je Aktie belasten, hieß es.

    Auch bei Manz Automation zeichnen sich nach Aussagen des Finanzvorstands (CFO) in einem Medieninterview schwache Kurse ab. CFO Martin Hipp hält es demnach für "sehr sehr schwer", 2009 das Ziel eines operativ ausgeglichenen Ergebnisses zu erreichen. Das laufende Quartal sei hinsichtlich der Auftragslage "eher schwach" und der derzeit spürbare Aufschwung des Solarmarktes werde sich nicht mehr in diesem Jahr bei Umsatz und Aufträgen bemerkbar machen. "Die Aktie hat bereits am Montag negativ auf die Warnung vor einem operativen Verlust durch Konzernchef Dieter Manz reagiert", sagte der Börsianer. Mit einem deutlichen Kursrutsch rechnet er daher nicht mehr. Gleichwohl seien die Aussagen alles andere als positiv.

    Vorbörslich fester tendierten dagegen Conergy. Laut einem Bericht des "Handelsblatts" sucht das Solarunternehmen eine schnelle Einigung mit seinem früheren Lieferanten MEMC über die Auflösung eines Milliardenvertrags./ag/ck

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