03.09.2009 08:53:24
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Aktien Frankfurt Ausblick: Leichte Verluste erwartet
Der Fokus an diesem Tag liegt erneut auf Konjunkturdaten wie etwa der EZB Zinsentscheidung und vor allem auf dem Arbeitsmarktbericht am Freitag. "Es ist nicht ungewöhnlich vor solch wichtigen Daten wie dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht, dass wir infolge der erwarteten Volatilität, die diese Daten in den großen Indizes verursachen, einen gewissen Grad an Schonhaltung bei den Anlegern sehen", sagte Aktienhändler Matt Buckland von CMC Markets.
Die Vorgaben der Börsen in Übersee sind uneinheitlich: Die wichtigsten US-Indizes verbuchten am Mittwoch leichte Verluste und der Future auf den Leitindex Dow Jones verlor seit dem Xetra-Schluss 0,27 Prozent. In Asien büßte der japanische Nikkei-225-Index (Nikkei 225) 0,6 Prozent ein. Die in letzter Zeit wieder viel beachteten Börsen in China verbuchten kräftige Gewinne von bis zu 3,5 Prozent.
In Deutschland wird auf der Unternehmensseite die Überprüfung wichtigsten Aktienindizes nach Börsenschluss in den Fokus rücken. Gesichert ist, dass Infineon (Infineon Technologies) wieder in den Dax kommt, während die Hannover Rück (Hannover Rückversicherung) wieder in den MDAX absteigen wird. Damit nimmt der Münchner Chiphersteller Infineon wieder sein altes Ziel einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von zehn Prozent ins Visier. Vorstandschef Peter Bauer sagte der "Financial Times Deutschland", dass der Konzern dieses Ziel bereits im vierten Quartal des nächsten Geschäftsjahres erreichen wolle, also Juli bis September 2010.
Mit Blick auf weitere anstehende Index-Wechsel gilt es zudem als gesichert, dass der Titel von Arcandor aus dem Index der mittelgroßen Werte herausfällt. Für ihn wird die Aktie der Aareal Bank(Aareal Bank) zurück erwartet. Der Insolvenzverwalter von Arcandor, Klaus Hubert Görg, erwartet unterdessen bis zu 75.000 Gläubiger. Allein für die Warenhauskette Karstadt rechnet er mit rund 50.000, zitiert die "Welt" einen Unternehmenssprecher.
ThyssenKrupp (ThyssenKrupp) stehen mit im Blick. Nach Informationen des "Handelsblatt" (HB) will der Stahlkocher tausende Stellen streichen. Betroffen seien würden vor allem in den defizitären Sparten Technologies und Services, aber auch im Edelstahlbereich insgesamt mehrere Tausend Arbeitsplätze wegfallen, verlautete der Zeitung zufolge aus Konzernkreisen. Ein Händler erwartet einen positiven Einfluss des Berichts auf den Aktienkurs. Angesichts der für den morgigen Freitag einberufenen Pressekonferenz seien radikalere Kostensenkungsmaßnahmen bei dem Stahlkonzern als bisher erwartet sehr gut möglich.
Die Aktien der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) könnten nach einem Bericht in der "Welt" Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das Bundeskartellamt hat laut einem Bericht der Tageszeitung gegen die Telekom, Vodafone und Ewetel Verfahren wegen des Verdachts auf Wettbewerbsbehinderung eröffnet. Dabei geht es um den bereits beschlossenen gemeinsamen Ausbau des Glasfasernetzes der Telekom mit einigen Konkurrenten.
Der Führungswechsel beim angeschlagenen Roboterhersteller Kuka greift - ebenfalls einem Pressebericht zufolge - noch tiefer als angenommen. Auf der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag dürften neben Chefkontrolleur Rolf Bartke auch die Aufsichtsräte Reiner Beutel, Helmut Leube und Herbert Meyer das Gremium verlassen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Die Großaktionäre Grenzebach und Guy Wyser-Pratte erhielten damit für die Neubesetzung der Kapitalseite des Aufsichtsrats völlig freie Hand. Grenzebach und Kuka wollten sich auf Anfrage nicht äußern.
Außerhalb der großen Indizes gab es Nachrichten zum Medienkonzern Axel Springer. Dieser übernimmt die Mehrheit an StepStone ASA und will ein Pflichtangebot vorlegen. Für rund 25 Millionen Euro hat Springer seinen Anteil von knapp 33 auf etwas mehr als 52 Prozent am Osloer Anbieter von Jobbörsen und Management-Software aufgestockt./ck/la
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Aktien in diesem Artikel
Aareal Bank AG | 15,95 | -51,28% | |
ARCANDOR AG i.I. | 0,00 | -10,00% | |
Deutsche Telekom AG | 30,05 | 0,47% | |
Hannover Rück | 245,80 | -0,28% | |
Infineon AG | 30,16 | -0,10% | |
thyssenkrupp AG | 3,90 | 2,39% |