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03.07.2013 17:51:34

AKTIEN IM FOKUS 2: Banken schwach - S&P-Abstufung und Eurokrise

    (neu: Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Europäische Banken haben am Mittwoch unter den Abstufungen einiger Werte durch die Ratingagentur S&P sowie unter der drohenden Rückkehr der Eurokrise gelitten. Der europäische Branchenindex Stoxx 600 Banks schloss 1,11 Prozent tiefer, hatte im Verlauf aber mehr als drei Prozent verloren. Im deutschen Leitindex Dax (DAX) sackten die Papiere der Deutschen Bank (Deutsche Bank) um 1,44 Prozent auf 31,455 Euro ab. Titel der Commerzbank fielen am Dax-Ende um 5,36 Prozent auf 5,825 Euro. Zuvor hatten sie ein Rekordtief bei 5,729 Euro erreicht.

    Am Vorabend hatte die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Bewertung der Kreditwürdigkeit einiger Großbanken gesenkt. So war das Rating der Deutschen Bank von "A+" auf "A" reduziert worden. Der Ausblick ist "stabil", mit weiteren Abstufungen ist also zunächst nichr zu rechnen. Die britische Barclays und die schweizerische Credit Suisse (Credit Suisse Group (CS Group) (N)) erlitten das gleiche Schicksal. Die Einstufung der UBS war hingegen mit einem ebenfalls "stabilen" Ausblick unverändert geblieben.

    Nach Ansicht von S&P hat die Fähigkeit der Deutschen Bank, stabile und vorhersehbare Erträge zu erwirtschaften, gelitten. Trotz der verbesserten Kapitalisierung stiegen die Risiken im Zusammenhang mit dem Imvestmentbanking-Arm des Instituts und der damit verbundenen Schwankungsanfälligkeit der Erträge.

EUROKRISE ZURÜCK IM FOKUS

    Zudem ist an den europäischen Anleihemärkten die Euro-Schuldenkrise mit Wucht zurückgekehrt: Die Kurse portugiesischer Staatsanleihen gerieten am Mittwoch infolge der schweren Regierungskrise in Lissabon massiv unter Druck. Im Gegenzug stieg der Zinssatz für richtungweisende zehnjährige Anleihen erstmals im laufenden Jahr wieder über die Marke von sieben Prozent. Zuletzt sprang die Rendite auf 7,64 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit November 2012.

    Auslöser für den massiven Renditeanstieg waren Rücktritte wichtiger Minister in der Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho. Die Mitte-Rechts-Regierungskoalition steht nach gut zwei Jahren vor dem Aus: Nur einen Tag nach dem Rücktritt von Finanzminister Vítor Gaspar stellte am Dienstag Außenminister Paulo Portas sein Amt zur Verfügung. Anleihe-Experten der Commerzbank sprachen von "Chaos", das einen "äußerst negativen Nachgeschmack hinterlassen dürfte". Neben portugiesischen Anleihen gerieten auch Schuldpapiere der Euro-Krisenländer Spanien und Italien unter Druck.

    Als weiterer Belastungsfaktor wurden aktuelle Befürchtungen um Griechenland genannt. Dort scheint die Umsetzung vereinbarter Reformen langsamer als geplant zu laufen. "Eine weitere Schuldenerleichterung für die Hellenen dürfte sich somit mangels tatkräftiger Argumente eher schwierig gestalten", kommentierte Händler Tobias Reichert vom Broker IG./edh/he

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