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13.08.2013 22:47:34

AKTIEN IM FOKUS 2: US-Fluggesellschaften brechen ein - Großfusion wackelt

    (neu: Schlusskurse)

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Blockade des Zusammenschlusses von American Airlines und US Airways zur weltgrößten Fluggesellschaft hat am Dienstag die Aktien vieler US-Branchengrößen einbrechen lassen. Am härtesten traf es die Papiere der unmittelbar betroffenen Unternehmen: So sackten die Anteilsscheine von US Airways (US Airways Group) zum Handelsschluss um 13,07 Prozent auf 16,36 US-Dollar ab. Die Titel der American-Airlines-Muttergesellschaft AMR verloren sogar mehr als 45 Prozent an Wert und notierten bei 3,17 Dollar. Dies war der größte prozentuale Tagesverlust seit der Insolvenz des Unternehmens im November 2011.

    Doch auch die Aktien der Wettbewerber gerieten massiv unter Druck: Die Papiere von United Continental und die von Delta Air Lines verloren jeweils mehr als 7 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) rückte hingegen um 0,28 Prozent auf 1.694,16 Punkte vor.

US-JUSTIZMINISTERIUM WILL KLAGEN

    Das US-Justizministerium und mehrere Bundesstaaten wollen die Fusion von American Airlines und US Airways mit einer Wettbewerbsklage verhindern. Sie befürchten, dass die Preise steigen und gleichzeitig Flüge insbesondere zu kleineren Zielen im Land gestrichen werden.

    American Airlines und US Airways hatten ihre Fusion im Februar verkündet. Sie wollten das Unterfangen eigentlich noch in diesem Quartal zum Abschluss bringen. Für AMR sollte der Zusammenschluss gleichzeitig der Ausweg aus der Insolvenz sein. Dementsprechend enttäuscht reagierten nun die Investoren.

HOFFNUNG AUF STEIGENDE RENDITEN SCHWINDET

    Die Anleger hätten sich indes zudem erhofft, dass durch die Fusion von American Airlines und US Airways die Ticketpreise und damit die Renditen für alle Branchenunternehmen steigen, begründete ein Händler die Kursverluste bei den Wettbewerbern. Mit der Blockade der Fusion trübten sich nun die Aussichten für den Sektor allgemein etwas ein.

    Ein Analyst argumentierte ähnlich: Wenn US Airways und AMR auch künftig getrennt voneinander agierten, würde die Branche recht zersplittert bleiben. Darunter würden dann die Kapazitätsdisziplin und vor allem die Spitzenerträge leiden./la/he

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