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26.02.2013 18:22:33

AKTIEN IM FOKUS 3: Fresenius und FMC fest - Einzige Dax-Gewinner nach Zahlen

    (neu:Schlusskurse, Kommentar von S&P Equity zu FMC)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fresenius (Fresenius SECo) und deren Tochter Fresenius Medical Care (FMC) (Fresenius Medical Care) sind am Dienstag nach der Vorlage ihrer Bilanzen für 2012 die einzigen Gewinner im Dax (DAX) gewesen. Die Anteilsscheine des Medizin- und Krankenhausunternehmens Fresenius stiegen um 2,75 Prozent auf 93,50 Euro und die Papiere des Dialyse-Spezialisten FMC gewannen 1,47 Prozent auf 53,09 Euro. Ernüchtert über das Wahlergebnis in Italien ging der deutsche Leitindex zugleich mit minus 2,27  Prozent aus dem Handel.

    Insgesamt fielen die Meinungen zu den beiden defensiven Werten eher positiv aus. Beide Unternehmen hätten insgesamt über den Marktprognosen liegende Ergebnisse gemeldet und mit ihren Ausblicken die Erwartungen erfüllt, schrieb etwa Analyst Sven Kürten von der DZ Bank und bestätigte für Fresenius seine Kaufempfehlung und für FMC sein "Halten"-Votum. Analyst Konrad Lieder von Equinet lobte vor allem die Ergebnisse des Mutterkonzerns als sehr stark und sah die Ausblicke beider Unternehmen ebenfalls im Rahmen der Erwartungen.

'FRESENIUS-AUSBLICK KONSERVATIV'

    Zum Medizin- und Krankenhauskonzern, der 2012 mit einem kräftigen Gewinn- und Umsatzplus abgeschlossen hatte, schrieb DZ-Bank-Experte Kürten, dass im Grunde alle Geschäftsbereiche im vierten Quartal eine anständige Entwicklung genommen hätten. Die Prognosen des Fresenius-Vorstandschefs Ulf Schneider für 2013 nannte ein weiterer Börsianer allerdings "konservativ". Unter Ausklammerung von Währungsschwankungen soll der Umsatz um sieben bis zehn Prozent steigen und das Konzernergebnis um sieben bis zwölf Prozent. Das Unternehmensziel, 2014 den Gewinn auf mehr als eine Milliarde zu steigern, soll zudem bereits im laufenden Jahr erreicht werden.

    Etwas kritischer standen einige Experten den Zahlen des Dialysekonzerns FMC gegenüber. Teilweise war von einem gemischten Abschneiden die Rede. "Das operative Ergebnis ist nur auf bereinigter Basis besser, auf berichteter Basis dagegen unter den Erwartungen", so ein Börsianer. Den Ausblick auf einen stagnierenden Gewinn im Größenbereich von 1,1 bis 1,2 Milliarden Dollar hob er ebenfalls negativ hervor. Laut Equinet-Analyst Lieder ist er dagegen eher eine positive als negative Überraschung, "wenn man die Geschichte der Prognose-Anhebungen des Unternehmens berücksichtigt".

S&P EQUITY SENKT KURSZIEL FÜR FMC

    Analyst Volker Braun von der Commerzbank sieht beim Mittelwert dieser Zielspanne hingegen ein Abwärtspotenzial für die Marktschätzungen von vier Prozent. Für das vierte Quartal sprach Braun allerdings von "exzellenten Zahlen" der Fresenius-Tochter.

    Das Analysehaus S&P Equity hingegen senkte wegen der Unternehmensprognosen für das laufende Jahr das Kursziel der FMC-Aktie von 59,00 auf 57,00 Euro. Die Einstufung blieb auf "Hold". Die Resultate des Dialysekonzerns seien insgesamt nicht schlecht ausgefallen, schrieb Analyst Sho Matsubara. Allerdings seien keine wesentlichen Änderungen erkennbar gewesen. Nur das US-Geschäft habe zum operativen Ergebniswachstum beigetragen./tih/ck/he

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