Dow Jones
09.05.2016 20:04:40
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Aktien New York: Dow leicht im Minus angesichts fallender Ölpreise
NEW YORK (dpa-AFX) - Die fallenden Ölpreise haben am Montag den Dow Jones Industrial (Dow Jones) etwas belastet. Der US-Leitindex gab um 0,19 Prozent auf 17 707,69 Punkte nach. Am Freitag hatte noch die Aussicht auf ein weiterhin moderates Zinserhöhungstempo dem Aktienmarkt Auftrieb verliehen.
Der breit gefasste S&P-500-Index (S&P 500) hingegen rückte nach einem verhaltenen Start um 0,16 Prozent auf 2060,42 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index NASDAQ 100 stieg um 0,51 Prozent auf 4352,39 Punkte.
Die Ölpreise hatten am Montag anfängliche Gewinne eingebüßt und zuletzt wieder nachgegeben. Das drückte im Dow die Aktienkurse der Branchenvertreter Chevron und ExxonMobil (Exxon Mobil) um rund anderthalb beziehungsweise ein halbes Prozent nach unten.
Weitaus stärker unter Druck gerieten die Papiere des Kupferproduzenten Freeport-McMoran mit einem Minus von mehr als 9 Prozent. Zuvor war der Kupferpreis nach enttäuschenden Außenhandelsdaten aus China abgesackt. Im Sog dessen verloren die Anteilscheine des Aluminiumherstellers Alcoa knapp 4 Prozent.
Gute Nachrichten kamen von Teva Pharmaceutical (Teva Pharmaceutical Industries). Der Mutterkonzern von Ratiopharm hatte im ersten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs mehr Gewinn erwirtschaftet. Derzeit ist der israelische Pharmahersteller zudem dabei, die gut 40 Milliarden Dollar schwere Übernahme der Generika-Sparte des Rivalen Allergan abzuschließen. Eine Prognose für das Gesamtjahr gab der Konzern daher zwar nicht, dafür aber Zielspannen für Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal. Die Papiere stiegen um knapp 5 Prozent.
Ebenfalls in der Medizinbranche zogen die Anteilsscheine von Opko Health um rund 6 Prozent an. Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma, das im Dialysegeschäft aufgebaute Gemeinschaftsunternehmen zwischen FMC (Fresenius Medical Care) und Galencia, hatte sein Medikamentenportfolio ergänzt. Von der US-Firma Opko wurden die Vermarktungsrechte für die Arznei Rayaldee in Europa, Kanada, Mexiko, Australien, Südkorea und weiteren Ländern erworben.
Die Aktien des Online-Kreditvermittlers LendingClub brachen derweil um mehr als ein Viertel ein. Zuvor war der Gründer und Chef Renaud Laplanche infolge entdeckter Bilanz-Unregelmäßigkeiten zurückgetreten. Das Unternehmen teilte mit, dass bei der Vergabe eines Kredits in Höhe von 22 Millionen Dollar gegen interne Regeln verstoßen worden sei. Top-Manager von LendingClub hätten Kenntnis davon gehabt, hieß es ohne die Nennung von Namen./la/he
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