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19.08.2015 20:46:40

Aktien New York: Indizes dämmen Verluste nach Fed-Protokoll etwas ein

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Verluste etwas eingedämmt. Als Kursstütze erwies sich die Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbank Fed zu ihrer letzten Sitzung Ende Juli - dieses schürte offenbar Hoffnungen, dass sich die Währungshüter mit einer Zinserhöhung etwas Zeit lassen könnten. Damit blieben Aktien als Anlage weiter attraktiv im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren.

Zuletzt stand der Dow Jones Industrial (Dow Jones) noch 0,41 Prozent tiefer bei 17 440,32 Punkten. Am Vortag war der US-Leitindex von durchwachsenen Unternehmens- und Konjunkturnachtrichten ein wenig belastet worden. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) verlor zuletzt 0,37 Prozent auf 2089,07 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 (NASDAQ 100) ging es noch um 0,16 Prozent auf 4534,82 Punkte nach unten.

Die Fed gab abermals keinen klaren Hinweis auf den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung in den USA seit mehr als neun Jahren. Die Währungshüter seien zwar der Meinung, dass sich die Voraussetzungen für die Zinswende zuletzt verbessert hätten, hieß es in dem Protokoll. Die meisten Fed-Mitglieder seien aber weiter der Ansicht gewesen, dass die Bedingungen für eine Straffung der Geldpolitik noch nicht ausreichend seien.

Es gebe demnach noch mehr Raum für Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt, hieß es weiter. Die Fed legt bei ihren geldpolitischen Entscheidungen großen Wert auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Außerdem müsse noch mehr Vertrauen aufgebaut werden, dass die Inflation künftig das von der Notenbank anvisierte Ziel von zwei Prozent erreichen wird.

Im Juli hatte die Teuerung in den USA laut jüngsten Daten nur bei 0,2 Prozent gelegen und damit weit unter dem Fed-Zielwert. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Sorgen über Chinas Wirtschaft, die Turbulenzen am dortigen Aktienmarkt und der Preisverfall bei Rohstoffen Zweifel an einer baldigen Zinswende in den USA geweckt.

Unter den amerikanischen Einzelwerten standen erneut Einzelhändler mit Geschäftszahlen im Fokus. Bei der zweitgrößten US-Baumarktkette Lowe's hatte sich der Umsatz im zweiten Quartal abgeschwächt, der Gewinn je Aktie fiel niedriger aus als von Analysten erwartet. Dennoch schafften die Papiere ein Plus von 1,03 Prozent. Hauptkonkurrent Home Depot hatte am Vortag mit einer guten Umsatzentwicklung und einer angehobenen Gewinnprognose gepunktet.

Trotz guter Zahlen ging es für die Papiere von Target (telegate) nur um 0,21 Prozent hoch. Bei dem Discounter scheinen sich die Kostensenkungen und der Umbau des Produktsortiments auszuzahlen. Der US-Konzern übertraf mit seinem Gewinn je Aktie im zweiten Quartal die Analystenschätzungen./gl/he

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