Aktien New York: Kaum verändert - Gewinnmitnahmen nach Rekorden in S&P und Dow

NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt haben am Dienstag nach weiteren Rekorden Gewinnmitnahmen eingesetzt. Nachdem der S&P-500-Index (S&P 500) im frühen Handel mit 1902 Punkten seinen bisherigen Höchststand aus dem April übersprang, fehlte es zunächst an weiterem Auftrieb. Rund zwei Stunden vor Handelsende stand er kaum verändert bei 1897,17 Punkten. Auch der Dow Jones Industrial (Dow Jones) lag mit plus 0,12 Prozent auf 16 716,04 Punkten bereits wieder etwas unter seiem Rekordhoch. An der Technologiebörse Nasdaq trat der Auswahlindex NASDAQ 100 mit 3610,71 Punkten auf der Stelle.

NEUE SPEKULATION UM DIRECTV-ÜBERNAHME

Größter Gewinner im Dow waren die Papiere von Microsoft mit einem Aufschlag von gut anderthalb Prozent. Um gut ein Prozent nach unten ging es indes für AT&T. Medien zufolge will der Telekomkonzern die Satelliten-TV-Firma DirecTV für 50 Milliarden US-Dollar schlucken. Beide Unternehmen befänden sich in fortgeschrittenen Verhandlungen. AT&T biete 100 Dollar je Anteilschein, ein Aufschlag von 29 Prozent auf den Aktienkurs von DirecTV am 30. April, als das "Wall Street Journal" erstmals über eine mögliche Übernahme berichtete. Nach freundlichem Auftakt sanken DirecTV um ein Dreiviertelprozent auf 86,50 Dollar.

Pfizer (Pfizer) zeigten sich kaum verändert. Der Chef des US-Pharmakonzerns hatte im Kampf um die Übernahme des britischen Konkurrenten um die Gunst der Politik vor dem Unterhaus geworben. Kreisen zufolge könnten die Amerikaner ihr Angebot zudem nochmals aufstocken. Das Gebot solle dabei leicht über das bisherige Niveau von 63 Milliarden Britische Pfund angehoben werden, hieß es in Medienberichten. Zudem solle der Baranteil weiter zulegen. Die Aktien von AstraZeneca hatten in London ein halbes Prozent gewonnen.

ALLERGAN WINKT HÖHERE OFFERTE

Beim Pharmakonzern Allergan sorgte die erklärte Bereitschaft von Konkurrent Valeant Pharmaceuticals, seine Kaufofferte nachzubessern, für ein Kursplus von über einem Prozent. Das bestehende Angebot von rund 46 Milliarden Dollar hatte der Allergan-Verwaltungsrat abgelehnt. Die Valeant-Titel zeigten sich moderat höher./ag/he