Aktien New York: Wall Street geht die Puste aus - IBM zieht Dow Jones nach unten

NEW YORK (dpa-AFX) - Überraschend schwache Geschäftsentwicklungen großer US-Konzerne haben am Dienstag die Stimmung an der Wall Street belastet. Für Molltöne sorgten insbesondere die Dow-Schwergewichte IBM und United Technologies. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) gab dann auch mit einem Minus von 1,20 Prozent auf 17 883,61 Punkte vergleichsweise deutlich nach.

Für den breit gefasste S&P-500-Index (S&P 500) ging es um 0,54 Prozent auf 2116,80 Punkte nach unten. Sein Rekord bei 2134 Punkten aus dem Mai bleibt aber in Reichweite. Diesem hatte sich der Index zum Wochenauftakt im Verlauf noch bis auf rund 2 Punkte genähert. An der Technologiebörse Nasdaq büßte der NASDAQ 100 am Dienstag zuletzt 0,21 Prozent auf 4669,97 Zähler ein.

Bei IBM geht die Durststrecke weiter: Der Umsatz war im abgelaufenen Quartal abermals gesunken und auch beim Gewinn hatte das Computerurgestein Abstriche machen müssen. Die Papiere knickten daraufhin um 5,58 Prozent ein.

Noch deutlicher ging es im US-Leitindex nur für die Aktien von United Technologies nach unten. Sie sackten um 7,76 Prozent ab. Der Mischkonzern hatte die Gewinnprognose für 2015 zusammengestrichen. Grund ist das schwache Geschäft der Aufzugtochter Otis sowie mit Ersatzteilen für die Luftfahrt.

Verizon-Aktien (Verizon Communications) fielen um rund 2 Prozent. Der US-Telekomkonzern hatte trotz Erfolgen bei der Kundenwerbung seine Umsatzprognose reduziert.

Grund zur Freude hatten hingegen die Aktionäre von Travelers (Citigroup). Der Versicherer war dank gesunkener Katastrophenschäden gut durch das zweite Quartal gekommen. Der Gewinn war deutlich gestiegen. Die Papiere waren mit plus 0,59 Prozent einer von nur zwei Gewinnern im Dow.

An der Spitze des Index verteuerten sich die Anteilsscheine des Ölunternehmens Chevron Corp. (Chevron) im Sog einer leichten Ölpreiserholung um 0,79 Prozent. Die Aktien des Wettbewerbers ExxonMobil (XOMA) fielen um moderate 0,17 Prozent./mis/he