Aktien Osteuropa Schluss: Leichte Verluste nach deutscher Industrieproduktion

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte sind am Montag zumeist mit leichten Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Gegen den negativen Trend stemmte sich die Prager Börse. Belastet haben laut Händlern die etwas unter den Erwartungen gebliebenen deutschen Industrieproduktionszahlen.

An der Warschauer Börse fiel der Wig-30 um 0,30 Prozent auf 2615,18 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 0,32 Prozent auf 53 479,49 Punkte. Das größte Handelsvolumen verzeichnete der Bergbaukonzern KGHM, dessen Aktien um 2,26 Prozent auf 114,65 Zloty absackten. Öl- und Gaswerte zeigten sich aber von den weiter rückläufigen Ölpreisen nur bedingt belastet. PGNiG sanken 1,04 Prozent auf 4,75 Zloty und Grupa Lotos verloren 0,22 Prozent auf 26,99 Zloty. Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN ORLEN) legten sogar 0,92 Prozent auf 49,50 Zloty zu. Die Kohlebergbau-Papiere von JSW kletterten um 4,87 Prozent auf 21,10 Zloty nach oben. Bank Pekao erhöhten sich 1,08 Prozent auf 191,00 Zloty.

In Prag stieg der tschechische Leitindex PX um 0,18 Prozent auf 1008,10 Punkte. Unternehmensmeldungen blieben laut Händlern aber Mangelware. Mit unterschiedlichen Vorzeichen schlossen die beiden Bankwerte. Komercni Banka rückten moderate 0,12 Prozent auf 4995,0 Kronen vor, während Erste Group 0,13 Prozent auf 595,0 Kronen nachgaben. Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) legten 0,40 Prozent auf 620,5 Kronen zu. Die größten Gewinne verzeichneten O2, die 1,23 Prozent auf 254,3 Kronen gewannen. Philip Morris reduzierten sich 0,14 Prozent auf 10 370,0 Kronen.

Der Budapester Leitindex BUX trat mit minus 0,02 Prozent auf 17 747,90 Punkte auf der Stelle. Von Unternehmensseite blieb es auch in Ungarn weitgehend ruhig. Die beiden Bankwerte schlossen mit Verluste: OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) fielen 0,37 Prozent auf 4065 Forint und FHB gaben 0,27 Prozent auf 734 Forint nach. Magyar Olay es Gazipari (Mol) büßten 0,29 Prozent auf 12.145 Forint ein und MTelekom verloren 0,28 auf 353 Forint. Richter Gedeon schlossen hingegen 0,34 Prozent höher bei 3883 Forint.

Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau brach wieder ein um 4,22 Prozent auf 870,37 Punkte. In der Vorwoche hatte der russische Index bereits fast sieben Prozent verloren, in der Woche davor fast acht Prozent./nuk/APA/fat