15.06.2015 19:08:39
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Aktien Osteuropa Schluss: Richtungslos - Moskau fest, Prag klar im Minus
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. Sie hielten sich aber durch die Bank besser als die europäischen Leitbörsen, wo es zum Wochenstart weiter deutlich bergab ging. Hier belasteten erneut die Sorgen um Griechenland, nachdem die jüngsten Gespräche zwischen der Regierung in Athen und den internationalen Geldgebern geplatzt waren.
In Moskau schloss der RTS-Interfax-Index (RTS) 0,74 Prozent fester bei 957,38 Punkten.
Dagegen beendete die Warschauer Börse den Handel kaum verändert: Der Wig-30 trat mit minus 0,01 Prozent bei 2580,69 Punkten auf der Stelle, und der breiter gefasste Wig-Index (WIG) stieg um 0,04 Prozent auf 53 977,29 Punkte.
LW Bogdanka sackten um 6,63 Prozent ab. Andere Rohstoffaktien schlossen dagegen im grünen Bereich: JSW stiegen um 3,69 Prozent und KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) zogen um 0,80 Prozent an. Deutlich höher schlossen auch Versorger wie Enea (plus 1,41 Prozent) und Energa (plus 1,37 Prozent).
Die Titel des Baukonzerns Budimex notierten 0,73 Prozent tiefer. Das Unternehmen hat den Vertrag für den Bau eines Teils der Schnellstraße S7 für 1,32 Milliarden Zloty unterzeichnet, berichtete die Nachrichtenagentur PNB.
Indessen wurde bekannt, dass der chinesische Fonds Fosun International zwei Insidern zufolge an der polnischen Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) interessiert ist. Die Bank hat bereits angekündigt, sich im Zuge ihrer Restrukturierung von der Polbank trennen zu wollen. Interesse hat einem Medienbericht zufolge aber auch der polnische Versicherer PZU. Das Unternehmen habe bereits ein Angebot für die Polbank abgegeben, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen. Laut anderen Personen aus Bankkreisen soll der Versicherungskonzern auch der bevorzugte Käufer sein. Die PZU-Titel stiegen um 0,41 Prozent.
Der Prager Aktienmarkt beendete die Handelssitzung im roten Bereich. Der Leitindex PX sackte um 1,20 Prozent auf 979,24 Punkte ab.
Die Finanzwerte schlossen deutlich tiefer: VIG büßten 2,22 Prozent ein und Erste Group (Erste Group Bank) verloren 0,95 Prozent. Komercni Banka fielen bis Handelsende um 2,80 Prozent.
Pegas Nonvowens stiegen hingegen um 0,42 Prozent. Bei der heutigen Hauptversammlung des Textilunternehmens sei der vorgeschlagenen Dividende von 1,15 Euro (31 Kronen) je Aktie zugestimmt worden, schreibt die Nachrichtenagentur CTK.
Beim Versorger Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) sei eine Dividende von 40 Kronen je Aktie auf der Hauptversammlung am vergangenen Freitag beschlossen worden, berichtet die tschechische Nachrichtenagentur CIA. Insgesamt werden damit 21,51 Milliarden Kronen an die Aktionäre ausgeschüttet. CEZ fielen dennoch um 0,32 Prozent.
Unter den wenigen Kursgewinnern im PX waren die Telekom-Aktien O2 C.R. mit plus 4,95 Prozent zu finden. Die Papiere des Anfang Juni von O2 abgespaltenen Netzwerkausrüsters Cetin verteuerten sich um 0,72 Prozent. Die tschechische Finanzgruppe PPF habe am heutigen Montag mit ihrem angekündigten Aktien-Aufkauf gestartet, hieß es aus dem Handel. Das Unternehmen biete für die O2-Titel jeweils 78 Kronen und 176 Kronen je Cetin-Papier.
An der Budapester Börse fiel der Leitindex BUX um 0,36 Prozent auf 21 799,82 Punkte.
Mit deutlichen Abschlägen gingen die Bankenwerte aus dem Handel. FHB Land Credit & Mortgage Bank verloren 2,76 Prozent und OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) gaben um 0,83 Prozent nach.
Die Aktien des Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) büßten 0,52 Prozent ein. Unter den Indexschwergewichten notierten einzig Richter Gedeon mit plus 0,87 Prozent) im grünen Bereich./bel/APA/gl/men

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