05.11.2015 19:14:41

Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste - Nur Budapest erneut im Plus

BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Verluste bei Rohstoffaktien und Finanzwerten haben die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte am Donnerstag überwiegend ins Minus gedrückt. Lediglich die Börse in Budapest konnte sich gegen den negativen Trend stemmen.

Der Warschauer Wig-30 fiel um 0,99 Prozent auf 2276,49 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) büßte 0,67 Prozent auf 50 125,85 Punkte.

Mit Zahlen für das dritte Quartal 2015 rückte die Alior Bank in den Fokus. Die Aktien standen zu Handelsschluss 0,28 Prozent im Minus.

Die meisten Branchenkollegen gerieten ebenfalls unter Druck. Die Papiere der PKO Bank fielen um 0,63 Prozent und die Anteilsscheine der Bank Pekao gaben um 0,84 Prozent nach.

Die Papiere der ING Bank Slaski aber legten um 1,31 Prozent zu und stemmten sich damit gegen den schwachen Branchentrend. Bereits zur Wochenmitte waren die Aktien um mehr als ein halbes Prozent gestiegen, nachdem das Kreditinstitut einen Gewinnanstieg um 16 Prozent im dritten Quartal gemeldet hatte.

Der tschechische Leitindex PX fiel um 0,54 Prozent auf 975,63 Punkte. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten die Quartalsergebnisse von Komercni Banka und Fortuna. Im dritten Quartal war der Gewinn von Komercni Banka um 0,7 Prozent zum Vorjahresquartal gefallen. Die Aktien des Kreditinstituts büßten 1,30 Prozent ein.

Beim Glücksspielkonzern Fortuna war das Volumen der Spieleinsätze um gut 25 Prozent gestiegen. Die Aktien kletterten um 3,33 Prozent nach oben.

Die tschechische Notenbank (CNB) hatte ihren Leitzinssatz unverändert bei 0,05 Prozent belassen. Gleichzeitig wurde die derzeitige Währungspolitik bestätigt: Die CNB will die tschechische Krone weiter nahe einem Kurs von 27 Kronen je Euro halten. Von dieser Politik will die CNB frühstens im zweiten Halbjahr 2016 abweichen.

Der ungarische Leitindex BUX zog um 0,33 Prozent auf 22 130,60 Punkte an und verzeichnete damit den vierten Gewinntag in Folge. Im Fokus stand eine Reihe neuer Quartalsergebnisse. Unter den Schwergewichten meldete Magyar Telekom im Vergleich zum Vorjahresquartal stagnierende Umsätze und einen leicht rückläufigen Nettogewinn. Die Ergebnisse fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Zu Handelsschluss präsentierten sich die Aktien unverändert bei 392 Forint.

Im Plus schlossen indessen die Papiere von MOL und OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON). Dagegen verloren die Anteilsscheine von Richter Gedeon 1,58 Prozent, nachdem die Aktien am Vortag noch um mehr als 3 Prozent nach oben geklettert waren. Zur Wochenmitte hatte der Pharmakonzern nach positiven Geschäftszahlen zum dritten Quartal seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2015 angehoben.

Die Europäische Kommission sieht derweil für Ungarn ein Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent im Jahr 2015. Für das kommende Jahr 2016 beläuft sich die Prognose auf 2,2 Prozent.

In Moskau fiel der RTS-Interfax-Index (RTS) nach einer feiertagsbedingten Pause um 1,03 Prozent auf 877,26 Punkte. Die russische Börse litt damit besonders deutlich unter der europaweiten Schwäche der Rohstoffaktien./bel/APA/la/das

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