29.09.2014 19:10:48

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Deutliche Verluste in Moskau

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. Während es in Budapest, Prag und Warschau mit den Kursen teils deutlich nach oben ging, standen die Kurse in Moskau unter Druck.

In Budapest stieg der Leitindex BUX um 1,25 Prozent auf 17 838,87 Punkte und schloss damit erstmals seit vier Verlusttagen im grünen Bereich. Die Diskussionen um das geplante neue Bankengesetz halten an. Nun hat die Vereinigung ungarischer Banken den Präsidenten aufgefordert, das Gesetz nicht zu unterzeichnen, sondern es dem Verfassungsgerichtshof zur Prüfung vorzulegen. Die geplante Regulierung betrifft hauptsächlich Verbraucherkredite.

Indes legten Bankaktien an der Budapester Börse etwas zu. Die Titel der FHB Land Credit & Mortgage Bank gewannen 0,97 Prozent auf 725 Forint, die Papiere von OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) zogen um 1,91 Prozent auf 4065 Forint an.

MTelekom war bei der Versteigerung von Mobilfunk-Frequenzen erfolgreich gewesen. Die Titel verzeichneten ein Plus von 1,70 Prozent auf 359 Forint.

Auch die weiteren Blue Chips schlossen in der Gewinnzone: Magyar Olay es Gazipari (Mol) etwa stiegen um 1,58 Prozent auf 12 190 Forint. Papiere von Richter Gedeon gingen 0,08 Prozent höher bei 3909 Forint aus dem Handel.

Der tschechische Leitindex PX gewann 0,61 Prozent auf 986,23 Punkte. Bei den Einzeltiteln fanden Finanzwerte keine gemeinsame Richtungen. Die Papiere des Versorgers Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) stiegen um 1,45 Prozent auf 663 Kronen. Das Unternehmen hatte den Verkauf von Immobilien im Prager Stadtzentrum bekannt gegeben.

Unter den weiteren Gewinnern waren die Titel des slowakischen Tourismusunternehmens TMR, die Anteilsscheine von O2 C.R. und die Aktien des Wettanbieters Fortuna. Auf der Verliererseite standen die Unipetrol-Titel (Unipetrol) mit minus 1,65 Prozent und die Aktien von Stock Spirits, die 0,10 Prozent tiefer schlossen.

Der Warschauer Wig-30 verzeichnete ein Plus von 0,03 Prozent auf 2667,70 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) schloss 0,12 Prozent höher bei 54 639,03 Punkte.

In den Fokus rückten die Papiere von JSW, die 3,59 Prozent auf 32,29 Zloty gewannen. Das auf Kokskohle spezialisierte Bergbauunternehmen will bestimmte finanzielle Ansprüche von Mitarbeitern aufgeben. Betroffen sind vor allem Pensions- und Invalidenzulagen. Konzernchef Jaroslaw Zagorowski will das dafür verwendete Geld lieber investieren. Der Kohlepreis ist zuletzt auf ein Sechsjahrestief gefallen.

Die Anteilsscheine des Kupferförderers KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź) schlossen 2,15 Prozent tiefer bei 125,15 Zloty und büßten damit ihre Vortagesgewinne weitgehend wieder ein.

Aufwärts ging es für die Titel von Erbud, die 1,82 Prozent auf 29,02 Zloty gewannen. Das Unternehmen hatte den Zuschlag für den Bau eines Bürogebäudes von Promenady ZITA in Breslau bekommen.

Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) fiel um 2,59 Prozent auf 1126,21 Punkte./dkm/APA/la

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