11.02.2019 17:48:46
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Aktien Schweiz erholen sich etwas nach zwei Verlusttagen
ZÜRICH (Dow Jones)--Nach zwei Sitzungen mit Abgaben hat sich die schweizerische Börse am Montag auf Erholungskurs gezeigt. Händler bezeichneten es als vorteilhaft für die Stimmung, dass die Marke von 9.000 Punkten in den Tagen der Marktschwäche verteidigt worden sei. Doch übergeordnet ließen sich wenig Kaufargumente angesichts der weiterhin sehr hohen wirtschaftlichen und politischen Risiken finden. Denn die US-chinesischen Handelsgespräche, die am Montag auf Ministerebene in Peking in eine neue Runde gingen, lieferten unverändert ein hohes Rückfallrisiko. Dass sich am 14. Februar Chinas Vizepremier Liu He erneut mit hochrangigen US-Gesprächsführern treffen werde, wurde indes positiv gewertet.
Der Brexit hat indes zumindest aus schweizerischer Sicht etwas an Schrecken verloren, denn Großbritannien und die Schweiz haben sich auf ein bilaterales Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit geeinigt. Die Briten zählen zu den wichtigsten Handelspartnern der Schweiz. Der SMI gewann 0,7 Prozent auf 9.069 Punkte - alle 20 SMI-Werte schlossen im Plus. Umgesetzt wurden 36,2 (zuvor: 43,47) Millionen Aktien.
Unter den Einzelwerten erholten sich Julius Bär um weitere 2,7 Prozent und führten das SMI-Tableau an. Die Erholung an den europäischen Aktienmärkten griff vor allem bei konjunktursensiblen Aktien und Branchen. Hinter Julius Bär folgten SGS, Sika, Geberit und Adecco auf den weiteren Plätzen mit Aufschlägen von bis zu 2,1 Prozent. Die defensiven Schwergewichte hinkten der Entwicklung diesmal hinterher. Roche hielten sich mit einem Plus von 0,7 Prozent noch vergleichsweise gut. Der Pharmakonzern hatte 2018 in Deutschland vor allem dank hoher Nachfrage nach neuen Medikamenten den Umsatz im Pharmageschäft in etwa auf Vorjahresniveau halten und die Patentabläufe umsatzstarker Medikamente kompensieren können.
Bei den Nebenwerten haussierten Kuros dank eines Liefervertrags des Biotechnologieunternehmens mit dem US-Unternehmen Seaspine um 17,8 Prozent. Dagegen brachen Airopack Technology um 61,7 Prozent ein. Der strauchelnde Verpackungsanbieter erhielt keine Refinanzierung für den Gesamtkonzern von wichtigen Kreditgebern mehr. Nur die operativen Töchter durften auf frisches Geld hoffen. Straumann legten nach einer Kurszielerhöhung durch Vontobel um 3,9 Prozent zu. Die Analysten rechneten für das Medizintechnikunternehmen mit mindestens fünf weiteren Jahren eines organischen Umsatzwachstums im zweistelligen Prozentbereich.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/raz
(END) Dow Jones Newswires
February 11, 2019 11:49 ET (16:49 GMT)
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